Ich lese den Text "Über die Geduld" von Rainer Maria Rilke

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Der Text „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke stammt aus einem Brief an einen jungen Dichter mit dem Rilke in den Jahren 1903-1095 in regem Briefwechsel stand. Rilke erinnert uns hier nicht zu eilen, uns im Moment zu erden, Weite in unserer Wahrnehmung und unserem Sein zu entwicklen. Es könnten auch die Worte einer Zenmeisterin sein.

Happiness - what is it all about?

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Once I had a conversation with a young woman in her early thirties. Successful in her job, smart, bright and thriving. At some point, I asked her what it is that's she wants in life. She replied “Oh, I just want to be happy!” and so I asked her what she thinks is keeping her from being 100% fulfilled and happy just right now, and she went on to tell me about the small and big things that are missing in her life, goals not reached and successes not attained yet, but if so, then she will be happy.

You see the “innocent mistake” here? I have perceived this state of mind in myself and fellow humans over and over again, and it doesn’t stop to amaze me: the IF-THENs. “IF this and this goal is achieved, succeeded, reached, THEN I will be happy.”

Not right now, I will be happy, but only THEN. That's exactly how you successfully keep yourself from being happy. Because you don’t live THEN, you are only alive right now. You only live in THIS very moment, the moment you are reading these lines on the screen. Thinking about the future is just that: “thinking about the future”, it is not real, not really happening. It is this kind of IF-THEN-THINKING that keeps humans from actually BEING in the moment, from being truly alive. We don’t live in our heads, in our thoughts and emotions. But we do live with a physical experience, a body and mind, in the moment, that we can perceive through our five senses. This happens only in the NOW.

Happiness is not something outside of you, something that you GET or EARN or GAIN or even RECEIVE in the future or that you lost in the past. It is present right now. It is happening right now. It's rather something that is already with you, inside you all the time and when you realize that, you might want to cry and you might ask yourself:

“How in the world did I miss something that was so close and never ever separated from me all the time?”



#lifecoach #lifecoaching #happiness #goals #zen #mindfulness #slowdown #success

Ich stimme Thomas Metzinger zu: wir brauchen eine "Bewusstseinskultur"!

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Ich habe heute Morgen einen Satz gehört, der komplett auf den Punkt bringt, was ich und viele andere seit Jahren beobachten: angesichts der unzähligen Workshops, Seminare und Kurse zu zahlreichen klugen und wichtigen Entwicklungs-Themen wie Change, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Emotionale Intelligenz, Compassionate Leadership, neue Unternehmenskultur etc. kann es durchaus verwundern, dass sich unter dem Strich im Wesentlichen nur selten substanziell etwas ändert, sowohl individuell als auch strukturell.

Mir scheint, es wird immer wieder alter Wein in neuen Schläuchen serviert. Menschlich ändert sich wenig: Die Gier wächst, parallel Angst, Ärger, Wut, Hilflosigkeit. Die einen ringen um Wohlstanderhalt, die anderen schauen Altersarmut ins Gesicht. Klimakrise und Kriege setzen dem Gemüt zusätzlich zu.

Resilienz und psychologische Stabilität nehmen weiter ab. Soziale Abgrenzung (Bubble Bildung) und psychische Erkrankungen nehmen weiter zu. Dabei liegen die Werkzeuge, das zu ändern, offen vor uns. Und doch erscheinen wir unfassbar hilflos, wenn es darum geht, uns diesen Dingen ehrlich, mutig und mit Würde zu stellen.

Hier ist der entscheidende Satz, der es auf den Punkt bringt, warum das so ist:

„Man kann keine Leute aufwecken, die nur so tun, als ob sie schlafen.“

- Thomas Metzinger

(Philosoph und Autor von „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“, 2023)

Laudatio zur Ausstellung „Countdown“ - Reinhard Sandner, Villa Eschebach | Volksbank Dresden

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Eröffnungsrede anläßlich der Ausstellung “Countdown” mit Malerei, Grafik und Plastik des Dresdner Künstlers Reinhard Sandner, 24.01.2023, Dresden, Villa Eschebach | Volksbank Dresden-Bautzen eG.

Die Ausstellung wird bis zum 17.03. 2023 zu sehen sein: https://www.villa-eschebach.de/aktuelle-ausstellung/


Im März ’79, Tomas Tranströmer (schwedischer Dichter)


Überdrüssig aller, die mit Wörtern, Wörtern, 

aber keiner Sprache daherkommen,

fuhr ich zu der schneebedeckten Insel.

Das Wilde hat keine Wörter.

Die ungeschriebenen Seiten breiten sich nach allen Richtungen aus!

Ich stoße auf Spuren von Rehhufen im Schnee.

Sprache, aber keine Wörter.


Mit diesem Gedicht wäre schon alles gesagt und ich könnte hier eigentlich aufhören zu sprechen und sie in die Stille und sich selbst mit den Bildern überlassen. Bilder, die Sie als Besucher heute hier entdecken und staunend oder interessiert betrachten mögen, so wie „Rehhufen im Schnee“, von denen im Gedicht die Rede ist. Oder sie gehen durch die Ausstellung wie, als wäre es „ein Waldspaziergang, bei dem Sie Pilze finden“ oder wie als wäre es ein Tauchgang, auf dem Sie schnorchelnd die marine Vielfalt bestaunen. Ich denke, das wäre dem Künstler viel lieber als 10.000 schlaue Worte, denn…

Das Wilde hat keine Wörter. 

Wörter auch in der Poesie, sind nur ein Deuten auf eine direkte Erfahrung, die wir als Menschen nur selbst machen können. Hingucken muss man schon selber! Ich kann Ihnen die Bilder von Herrn Sandner in ihrer Tiefe nicht erklären, aber ich kann zumindest mit ein paar Worten versuchen, etwas über diese Bilder mit Ihnen zu teilen, was ich in über 20 Jahren Freundschaft mit Herrn Sandner beobachten durfte:

Durch meinen Onkel den Künstler Paul Ghandi, hatte ich das Glück Sandner schon frühzeitig kennenzulernen, ich war vielleicht so 19 oder 20 Jahre alt und gerade selber aktiv im künstlerischen Schaffen. In Sandners Bildern und besonders seiner Grafik, sah ich etwas mir längst Vertrautes. Seitdem hat sich diese für mich immer wertvolle Freundschaft entwickelt und ich bin dankbar über diese vielen Jahre mit Sandner im Austausch sein zu dürfen. Dabei konnte ich auch seinen Weg als Mensch und Künstler begleiten und beobachten, und vielleicht möchte ich davon ein wenig sprechen, denn was sich hier in den letzten 20 Jahren und besonders in den letzten 10 Jahren ins Sandner künstlerischem Werk entwickelt hat, erfüllt mich immer wieder mit Erstaunen.

Es war 2019 als Sandner mir bei einem Besuch in Lauchhammer einen Gedichtband zeigte, aus dem wir uns gegenseitig vorlasen. Ebenjene Gedichtsammlung des schwedischen Dichters Tomas Tranströmer in der ich dann das Juwel entdeckte, das ich Ihnen gerade vorgelesen habe. Und tatsächlich war die Poesie immer etwas, das mich mit Sandner verband: Poesie, Kunst, Film, Musik, das ganze Leben… das Echte, das Unmittelbare, das Wilde. Unverfälscht, unangepasst, unbequem, uneingeschränkt und unvernünftig, dabei auch immer behutsam. 

Sandners Bilder schöpfen aus dem Ganzen, dem ungetrennten Eins-Seins im Hier und Jetzt. Öfters haben wir still zusammen gesessen und einfach in die Natur geschaut, lange Spaziergänge durch Wald und Wiesen unternommen in Verbundenheit für die Schönheit der Natur, die uns umgibt und durch uns atmet. Lauschen und schauen in der Natur, das kann Sandner gut, und da kommen auch viele seine Bilder her: aus einer Verbundenheit mit der Natur, eine Natur, die wir selbst sind, mit den Wort des Poeten Gary Snyders:

„Die Natur ist kein Ort zum Besuchen. Sie ist unser zuhause.“ - Gary Snyder

Sandners Bilder sind für mich keine Bilder, die vom Intellekt gewollt, aus dem Kopf in die Hand gelenkt und dann auf die Leinwand projiziert werden. Vielmehr ist Sandner für mich persönlich einer der authentischen Künstler, die sich auf eine kindliche, humorvolle und geduldige Art einen Zugang zum unerklärlichen Mysterium des Seins bewahrt haben. Das kann man nicht denken, dass kann man nur erfühlen und staunen, denn….

Das Wilde hat keine Wörter. 

“Le sacre du printemps”, Reinhard Sandner, 1994

Diese Bilder sind für mich vielmehr unmittelbares Zeugnis eines Lebens, das sich staunend und anmutig in stiller Betrachtung versenkt, sich dann spontan kreativ reflektiert und verschmitzt immer wieder neu erschafft. Dazu braucht es ein offenes, mutiges Herz und gutes Bauchgefühl. So ein Leben versagt sich der Norm und der festen Kontrolle. Der Künstler gibt sich hin, an das Ganze, die Welt, die Natur, das Leben: davon erzählt uns z.B. das Bild “Le sacre du printemps” („Das Frühlingsopfer“), ein Titel nach dem gleichnamigen Ballett von Stravinsky: Hingabe an den Augenblick, Sandner nannte es in einem Gespräch „das Verschworensein gegenüber dem Schicksal.“

Um solche Kunst hervorbringen zu können, braucht es Autonomie, da muss viel Raum bleiben, Raum zum ruhigen Atmen, Raum zum intensiven Lauschen, zum Rumblödeln und zum endlosen selbstvergessenen Betrachten des ewigen Kommen und Gehens… „Löcher in die Luft starren“, wie Sandner es nennt. Seine größeren Werke entstehen zwar meist im Atelier, atmen aber immer diesen Raum in liebevoller Verbindung mit der Erde und dem Himmel, den Pflanzen und Tieren des Waldes, der Wildnis eben. Und hier und da finden wir sogar auch Grafiken und kleine Formate, die direkt vor Ort in der Natur entstanden sind.

Die Farben der Bilder spiegeln das wider: Elementar. Feuer, Wasser, Erde, Luft. Sandners Bilder atmen diese naturverbundene Energie. Seine Gemälde sind für mich Zeugnisse dieses beobachtenden Schweifens durch endlose Landschaften, sowohl äußerlich als auch innerlich. Das der Tagebau und die alten Braunkohleabbaugebiete eine große inhaltliche und biografische Rolle in Sandners Werk spielen, das wird ganz deutlich, wenn sie sich die Farbpalette der Gemälde einmal genauer ansehen: fahren sie mal an einem trüben, verregneten Tag nach Weißwasser und klettern Sie hoch auf den Aussichtsturm am Tagebaugebiet Nochten. Als ich da vor 2 Jahren stand und über die aufgebrochene Landschaft schaute, schien es, als blickte ich direkt ins Sandners Farbpalette: ocker, gelb, braun, viele Grüntöne, grau und schwarz. Und wenn der Himmel aufklart, da haben Sie auch die schönen Blautöne.

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Tagebau Nochten, Weiswasser. Photo: Sven Mahr, 2020

Der Tagebau legt tiefere, verborgene Schichten und Bodenschätze frei. Das Schaufeln und Bohren in die Tiefe reißt Wunden in die Landschaft und legt so die Kostbarkeiten frei, die sich in ihrer Tiefe verborgen halten. Nun… ist der Maler hier nicht auch genau das? Ein schürfender, geduldig in die Tiefe grabender wohl gemeinten, der sich an sich selbst abarbeitet und nach innen in seine seelische Tiefe schürft?

Welche Schätze dieses bewußte eigene Schürfen und manchmal auch das ungewollte, plötzliche und schmerzhafte Aufreißen der inneren Landschaft zu Tage fördert, dass kann man ganz besonders an den Bildern in Sandners Werk sehen, die nach 2011 entstanden sind, als er seine geliebte Partnerin plötzlich verabschieden musste. Schmerz und Trauer haben damals die innere Landschaft geprägt und verändert… doch die Liebe stirbt nie, Liebe ist ewig, kraftvoll und ist immer Licht. Und dieses Licht brach sich durch die Wunde im Herzen Bahn und brachte leuchtende Diamanten aus der Tiefe an die Oberfläche.

“Chor”, Reinhard Sandner, 2012, Acryl auf Leinwand

“Zäsur”, Reinhard Sandner, 2012, Acryl auf Leinwand

Ich weiß noch, wie ich sprachlos auf die neuen Werke schaute, die Sandner ab 2014 in Ausstellungen zeigte. Plötzlich war die Palette so hell geworden, hier und da blitze sogar die nackte Leinwand durch. Farbenfroh und mit energischem Pinselschwung fand sich ein zartes, neues Schmunzeln auf der Leinwand ein. Die Farben schmolzen förmlich auf die Leinwand, feste Formen verwandelten sich mehr und mehr in einen fließenden Strom. 

Ich sah plötzlich eine neue Lebensfreude und viel kindliche Vitalität in den vielen kleinformatigen Gemälden. Diese Wandlung zeigte mir damals, dass wir immer dann, wenn wir am Verletzlichsten sind, auch der Liebe und dem Licht am Nächsten stehen. Der Sänger und Poet Leonard Cohen drückt es mal so aus:    

“Läute die Glocken, die noch klingen können.
Vergiss deine wohl gemeinten Darbietungen.
Da ist ein Riss, ein Riss in allem
Doch das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt.“

― Leonard Cohen, Song Anthem 

“Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in.”

― Leonard Cohen, Song Anthem 

Auch wenn viele Bilder auf den ersten Blick abstrakt anmuten, bei näherer Betrachtung finden wir auch immer wieder figürliches, menschliche Gestalten, Frauen, Kinder, Tiere  und lustige koboldartige Figuren, wie z.B. in “Restritter” (1993) ziehen sich durchs Sandners ganzes Schaffen. Besonders das Kind und das Kindliche taucht als Thema, als Sinnbild für das Verletzliche immer wieder auf z.B. in “Gegen die Ignoranz das konvexe Glas” (1994)

“Restritter”, Reinhard Sandner, 1993

“Gegen die Ignoranz das konvexe Glas”, Reinhard Sandner, 1994

Es ist dieses alterlose Kindliche, in dem sich das künstlerische Staunen wiederfindet und indem sich das ungezähmte Wilde, als ursprüngliche Kraft mit einem Kichern und blitzenden Augen manifestiert. Genau da, ist es zu finden, das Wilde, das keine Wörter hat.

Diese Ausstellung mit mehr als 60 Werken, die eine Schaffenszeit von den späteren 80er Jahren bis heute umspannen, ist eine einzigartige und großartige Möglichkeit sich mit der Arbeit und dem Wirken von Reinhard Sandner vertraut zu machen. 

New video. Zen Talk: Pain, blame and how Shiva got his blue neck

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Pain, blame and how Shiva got his blue neck and what we can learn from Shivas compassionate action. This video is a talk inspired by a question from a Zen Buddhist practitioner that I answered in a chat, and that I posted in my story, which caused some interest here into the topic.

So here I talk about the subject of pain, suffering, feeling hurt, enduring uncomfortable situations and our tendency to blame others - and how all of this is possible to be transformed in the light of wisdom, that grows from correct practice and insight. Because we are actually quite capable to endure discomfort, pain and suffering without braking or - and that happens mostly - transmitting that suffering to others. We blame others for the feeling that we are having, because those feelings seem too painful to bear and witness.

Zen Buddhist practice was always a way to see beyond our limitations and realize how radical acceptance and compassion are not only possible, but are actually inbuilt powers that we already have. Maybe we just didn’t do the right action yet to unlock those features via software update ;-)

Neue Testimonials | Kundenempfehlungen

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Ich habe mal ein paar Klienten gefragt, ob Sie gern Ihre Erfahrung mit mir als Coach und Public Speaker mit mir und der Welt teilen möchten - hier sind zwei neue Kundenempfehlungen, die auch einen Einblick in meine Arbeit geben und aufzeigen, was ich bei Firmenauftritten mache und wie es wirkt:

 


„When you manage to get 200+ managers and corporate professionals into one room to shut up and listen, to turn their attention toward themselves and look inside rather than constantly competing with each other for attention - then something truly magical happens. Even though not everyone would follow his wise words, a few brave souls were touched and transformed that day and continue to make lives and businesses more beautiful with his teachings. Ultimately, this I believe is the value Sven brings with his perspectives and practical advice. In a world that keeps accelerating, we must learn to slow down our minds. #dare2listen.“

Gana Meissner // Senior Venture Designer
Forward31 by Porsche Digital
www.forward31.com


“Meine Freude war riesig, als Sven Mahr uns als Speaker bei unserem „Agile Devloper Day" zugesagt hat. Die Freude war deshalb so groß, weil Sven genau zur richtigen Zeit "ja" sagte und unserem Team helfen können würde. Von welcher Zeit rede ich da?

Ich rede von einer Zeit, in der alles im Wandel ist und so vieles eigentlich gestern schon fertig sein sollte. Von einer Zeit, in der es viel mehr zu tun gibt, als geschafft werden könnte. Und alles ist scheinbar oberste Priorität, sodass viele nicht mehr wissen, was sie zuerst tun sollten. Und wenn man sich dann schon eine der vielen Aufgaben rauspickt, wird man leider viel zu oft aus dieser wieder herausgerissen und verliert seinen Fokus. Nun sollen gern auch noch neue Methoden, Ansätze, Denkweisen und Zusammenarbeitsmodelle ausprobiert werden, um erfolgreich zu sein. Und genau zu dieser Zeit passierte Folgendes.

Ein hellwacher, ruhiger, freundlicher Mensch setzt sich vor der ganzen Mannschaft auf einen Stuhl. Er schaut sich um, nimmt wahr. Dann, fängt er an zu reden. Für die Lautstärke im Raum gerade so zu hören. Es dauerte keine 30 Sekunden und der Raum war plötzlich still. Ich blickte in sehr interessierte Gesichter, die an Svens Lippen hingen. Nachdem Sven aus seinen Leben und von seinen gemachten Erfahrungen berichte, waren selbst die skeptischen unter uns gespannt auf die gemeinsame Übung.

Es war eine tolle Erfahrung, wie anders sich die Welt gleich anfühlt, wenn man im Kollektiv in Stille aufrecht sitzt und atmet. Svens Worte davor und danach gingen bei mir sehr tief und gaben mir das Gefühl, dass man dieser "Zeit", wie ich sie eingangs beschrieben habe, etwas entgegensetzen kann. Wir erfuhren, wie man es durch Übung schaffen kann, sich zu fokussieren. Wie man es schafft damit auch Stress zu vermeiden. Wie man es schafft aufgeschlossen und offen gegenüber Neuem zu sein und was man davon hat.

Und dadurch, dass Sven zusätzlich zu seinen eigenen Erfahrungen das ganze auch wissenschaftlich begründet hat, waren alle im Raum nicht nur überzeugt und neugierig, sondern vor allem dankbar, mit diesen Themen in Berührung gekommen zu sein. Dieser Teil des "Agile Developer Day" blieb allen nachhaltig in Erinnerung. Auch, weil wir beginnen, die kurze Meditationsübung in unseren Arbeitsablauf zu integrieren. Der Effekt zu Beginn unserer Retrospektive fünf Minuten zu meditieren war Wahnsinn. Dass, sich jetzt alle darauf einlassen und davon profitieren können, ist auch Svens Verdienst.

Das Feedback der Kollegen im Nachgang war ebenfalls durchweg positiv. Auch, weil sich alles auch auf den privaten Kontext beziehen lässt und damit jeder persönlich davon profitiert. Deshalb war es aus meiner Sicht auch eine der besten Investitionen in diesem Jahr für uns. Damit Sven noch möglichst vielen Menschen im beruflichen oder im privaten Umfeld helfen kann, war ich sehr gern bereit unsere Erfahrungen mit ihm aufzuschreiben und zu teilen. Danke lieber Sven, dass du die Welt Stück für Stück besser machst.”

Denny Seidel // Certified Scrum Master (PSM), Agile Coach
smapOne AG
www.smapone.com

 
 

Podcast Empfehlung! WDR 5 - Das philosophische Radio. 19.07.2021.

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Da einiger meiner Bekannten so begeistert von diesem Podcast waren, nachdem ich ihn auf Social Media geteilt habe, auch hier nochmal:

Der Podcast ist ein Gespräch mit dem von mir hochgeschätzten Prof. Thomas Metzinger und dieses Mal geht es viel um Meditation, die Grenzen des Denkens, Buddhismus und der zunehmenden Verwässerung der ursprünglichen Kraft von Meditation als Weg zu tiefer Bewusstseinstransformation, Liebe und Mitgefühl hin zu selbstoptimierenden, zweckgebundenem Achtsamkeits-Blablabla, Wellness und Stressreduktion.

Ich würde sagen, diese Art von philosophischem Gespräch ist neu und erfrischend. Denn wir haben hier jemanden, der sich nicht mehr um Anerkennung als Philosophie Professor bemühen muss, der Ahnung von Neurowissenschaften hat, im EU-Ethik Beirat saß - und deutlich zeigen kann, wieso das Denken aka westliche Philosophie an seine Grenzen kommt, wenn es Spiritualität verstehen will. Weil er selber seit 40 Jahren meditierte und auch längere Meditations-Retreats absolviert hat.


Autonom? - die menschliche Gedankenwelt

WDR 5 Das philosophische Radio. 19.07.2021. 55:00 Min.. Verfügbar bis 19.07.2022. WDR 5.

"Die Gedanken sind frei!", dahinter steht die Idee, dass ich Frau bzw. Herr meiner eigenen Gedanken bin. Eine schönes Ideal. Doch in der Alltagswirklichkeit werden wir manipuliert oder lassen unsere Gedanken ziellos schweifen. Was können wir tun, um geistige Autonomie zu erlangen?

Studiogast: Thomas Metzinger, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/audio-autonom---die-menschliche-gedankenwelt-100.html

Was ist Selbstfürsorge? Wie intergriert man das in das eigene Leben? Warum ist das wichtig?

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Photo. Sven Mahr

Photo. Sven Mahr

Seit Beginn des Jahres 2021 habe ich wieder mehr Coaching Anfragen als in 2020. Und das ist nicht verwunderlich, denn massive Veränderungen brachen über uns alle heftig und plötzlich ein. Bleibt alles anders - und das macht etwas mit uns allen.

Ich darf sagen, dass ich in den letzten Monaten einige Klientinnen und Klienten sehr erfolgreich im Life Coaching begleitet habe und noch begleite. Und dabei ist mir immer wieder Eines aufgefallen: ich erinnere Dich nur an etwas, dass Du lediglich vergessen hast, oder zu dem Du in der Hektik des Alltags einfach den Kontakt verloren hast, und nicht mehr weißt, wie Du da wieder hinkommst. Dabei ist es nicht so schwer: in dem Gedicht hier weiter unten, „Die Schale der Liebe“, erinnert uns Bernhard von Clairvaux daran, wie es geht.

Was ist Selbstfürsorge? Und wie integriere ich das in mein Leben? Die Aufmerksamkeit dafür wieder wachzurufen, zu schauen, was Dir dabei hilft, dabei begleite ich Dich mit meiner jahrelangen Erfahrung gern z.B. geht die Urlaubszeit geht jetzt langsam los. Eine ideale Möglichkeit, vielleicht davor noch eine neue, praktische Perspektive auf das alltägliche Leben zu erfahren, die im Urlaub entspannt vertieft werden kann.

Ruf mich gern direkt an und wir schauen gemeinsam,
wann ein Termin für ein Online-Videochat möglich ist.

Ich freue mich, Dich kennenzulernen.

 
 

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.

Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter.

Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott.

Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See.

Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen.

Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.

Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.

Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut?

Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.
— „Die Schale der Liebe“ von Bernhard von Clairvaux (1090-1153)
 

Warum Achtsamkeitstraining und Meditation immer wichtiger wird - besonders für unsere Kinder und Jugendlichen

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Wer Kinder hat und sich fragt, was der konstante Konsum von Sozialen Medien via Smartphone/Tablet/ Laoptop mit den Kindern und Jugendlichen macht, und warum es immer wichtiger für deren mentale Gesundheit wird, dass wir Kindern Meditation und Aufmerksamkeitstechniken beibringen, dem empfehle ich die folgenden Minuten dieses Vortrags von Prof. Dr. Thomas Metzinger (der Videolink unten, beginnt an der Stelle, wo es darum geht).

Prof. Metzinger ist führend auf dem Gebiet Philosophie der Kognitionswissenschaft und Angewandte Ethik. Der Mann sitzt sogar im EU-Beirat für Ethik, soweit ich weiß. Der redet nicht nur, der macht auch: meditiert selber seit 40 Jahren, forscht also von außen und von innen

Aktuell übe ich, leicht und spielerisch, mit der 10-jährigen Tochter meiner Nachbarn, die mich schon lange kennt. Und es ist faszinierend für mich zu sehen, wie gut es ihr tut und dass sie jetzt sogar allein zuhause übt, nachdem sie gelernt hat, für 10-15 Minuten stabil und aufrecht zu sitzen, und nur ihren Atem zu beobachten.

Weil ich das oft gefragt wurde, habe ich zu dem Thema “Achtsamkeit, Meditation, Entschleunigung für Kinder – wann und wie ist das sinnvoll?” vor 3 Jahren mal ein YouTube Video gemacht: https://youtu.be/QCHKDcMaEDc Darin weiß ich bewusst auch auf die bestehende Gefahr hin, dass Eltern die eigene Verantwortung für Achtsamkeit, Ruhe und Bewusstseinsautonomie nicht auf ihre Kinder abgeben sollen. Es beginnt natürlich mit uns selbst und es ist unsere Verantwortung den Kindern gegenüber das vorzuleben, so gut wir können.

Lockdown Podcast 11- 2020 | Themen: Lockdown, Digitalisierung, Konsum, Meditation uvm.

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#podcast #mubul5000 #spiritualität

Dramatic entrance. Einfach hingesetzt, Kamera läuft und Mikrofon ist an. Nichts ist geschnitten. Pure, direkt und ehrlich. Nichts und schon gar nicht mich selbst und meine eigenen Worte zu ernst nehmen. Exit. Dieser Podcast ist wie Jazz, es geht los und ich weiß auch nicht was genau passiert. Themen, die ich anschneide, zwischen denen ich springe, bei denen ich den Faden verliere oder plötzlich schweige:Lockdown, Online und Digitalisierung, Social Media und die Suchtgefahr, die von ihnen ausgeht, Konsumgesellschaft und Kapitalismus, Stress, Bildung, Philosophie, „Bewusstseinskultur“ (Begriff des Philosophen Thomas Metzinger), Spiritueller Materialismus, Yoga und Meditation als Selbstoptimierung usw.

Wer mich gern unterstützen möchte, kann gern spenden hier: https://paypal.me/mubul?locale.x=de_DE Betreff: Spende Podcast 11-2020

Vielen Dank!

Hokusai sagt – Gedicht von Roger Keyes

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“Hokusai sagt” ist ein Gedicht von Roger Keyes, Ph.D. Roger praktiziert Zen seit vielen Jahren und ist Mitbegründer der York Zen Gruppe, in Nordengland. Er gilt international als Experte für japanische Farbholzschnitte, insbesondere für das Leben und Werk des japanischen Malers Hokusai. Hokusai ist am bekanntesten für seinen Druck “Die große Welle”.

Ich habe Roger kennengelernt als ich über Ostern in Nordengland war, wo ich zusammen mit Lizzie, Rogers Frau und Mitbegründering der York Zen Gruppe, an dem Aufbau der digitalen Präsenz für die Zen Gruppe gearbeitet habe. Da ich selbst eine große Liebe für japanische Farbholzschnitte hege, war es mir eine beosnders große Freude im Haus dieser beiden Kunstliebhaber und Experten zu Gast sein zu dürfen.

Während meines Besuch kommen wir auf das Gedicht zu sprechen, das Roger 1990 verfasst hat. Damals war er in Venedig

Hokusai sagt – von Roger Keyes

Hokusai sagt, schau genau hin.


Er sagt, sei achtsam, aufmerksam.

Er sagt, schau dich um, bleib neugierig.

Er sagt, das Schauen ist endlos.

Er sagt, schau dem Älterwerden entgegen.

Er sagt, verändere dich weiter, du wirst einfach nur mehr zu dem, der du wirklich bist.

Er sagt, bleib stecken, akzeptiere das, wiederhole dein Handeln so lange, wie es interessant für dich ist.

Er sagt, tue weiter das, was du liebst.

Er sagt, bete fortwährend.

Er sagt, jeder von uns ist ein Kind, jeder von uns ist uralt, jeder von uns hat einen Körper.

Er sagt, jeder von uns hat Angst.
 Er sagt, jeder von uns muss einen Weg finden, mit der Angst zu leben.

Er sagt, alles ist lebendig – Muscheln, Gebäude, Leute, Fische, Berge, Bäume.

Holz ist lebendig.

Wasser ist lebendig.

Alles hat sein eigenes Leben.

Alles lebt in uns.

Er sagt, lebe mit der Welt in dir.

Es ist ganz gleich, ob du zeichnest oder Bücher schreibst.

Ganz gleich, ob du Holz sägst oder Fisch fängst.

Ganz gleich, ob du zuhause sitzt und den Ameisen auf der Veranda zuschaust oder die Schatten der Bäume und Gräser in deinem Garten betrachtest.

Es ist wichtig, dass du dich allem zuwendest.

Es ist wichtig, dass du fühlst.

Es ist wichtig, dass du aufmerksam bist.

Es ist wichtig, dass sich das Leben durch dich lebt.

Zufriedenheit ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Freude ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Erfüllung und Kraft sind das Leben, das sich durch dich lebt.

Frieden ist das Leben, das sich durch dich lebt.

Er sagt, hab keine Angst.

Hab keine Angst.

Schau hin, fühle, lass dich vom Leben an der Hand nehmen.

Lass das Leben durch dich leben.

(Übersetzung ins Deutsche von Sven Mahr, Juni 2019)

Neue Videos (ENG): Heart Chakra Prayer - about letting go and accepting what is

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Heart Chakra Prayer

I love and accept myself as I am.

I let go of my past, forgive myself and others who have hurt me.

I no longer hold grudges and trust the universe is guiding me to the right people I need in my life.

I am open with my feelings in all relationships.

I willingly release all fears, concerns and worries about giving and receiving love.

I give and receive love through healing, acceptance and compassion. 


 
 
 
 
 
 

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Neues Video online // Mindful Innovation | Talk: Verbundenheit. Zwischenmenschliche Verbindungen im Digitalen.

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Aktuell machen viele Menschen, die Erfahrung, dass die vielen Online-Meetings, die zusätzliche Screentime sehr erschöpfend sein kann. Das stellt einen zusätzlichen Stressfaktor dar, denn trotz der ganzen tollen Technik und connectivity, sind wir auf komische und ironische Weise "verbunden-doch-nicht verbunden". Online-Sessions, egal ob einzeln oder via Gruppen-Videochat mit mehreren Teilnehmern fordern unsere physischen und mentalen Fähigkeiten auf ganz andere Art, als es Präsenz-Meetings machen, wenn wir uns im gleichen Raum am gleichen Ort befinden. Auch hier spielt Achtsamkeit eine Schlüsselrolle, damit wir uns selbst in Körper und Geist, als auch andere auch digital volllkommen wahrnehmen zu können.

Aktuell machen viele Menschen, die Erfahrung, dass die vielen Online-Meetings, die zusätzliche Screentime sehr erschöpfend sein kann. Das stellt einen zusätz...

Neue Videos online: Live-Sessions auf YouTube mit Mindful Innovation

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Es gibt eine ganze Reihe neue Videos mit Talks und geführten Meditationen von mir online. Zusammen mit Mindful Innovation habe ich eine Reihe Live-Sessions für euch aufgenommen, die alle auf YouTube frei zugänglich sind. Hier ist das erste Video und die ganze Playlist gibt es hier.

Wir haben uns gedacht, dass es in Zeiten des Shut Down wegen Corona für uns alle wichtig ist, ruhig, geerdet und mental stabil zu bleiben, um mit Offenheit und Mut durch diesen Wandel gehen zu können. Wir erleben einen Rückzug ins eigene Heim, eine starke Vereinfachung und Entschleunigung unseres Lebens  – warum nicht diese Zeit nutzen, um auch über das Leben zu reflektieren, sich selbst Fragen zu stellen, achtsam zu werden und zu meditieren? 

Starken Ängsten, Emotionen, Verunsicherung und vielen sorgenvollen Gedanken in dieser Zeit zu begegnen, ist normal und es geht uns allen so. 

Wir wissen nicht, was auf uns zu kommt. Wir wissen nicht, wann wir unsere Freunde und Verwandte wieder besuchen und in die Arme schließen können. Wir müssen starke Einschränkungen in Berufs- und Privatleben hinnehmen. Das Positive an dieser Zeit ist, dass wir eine  Entschleunigung unseres Lebens erfahren, wie wir es viele von uns, noch nie erlebt haben. Darin schlummert auch großes Potential und transformatorische Chance für uns als Individuum und als Gesellschaft.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Originaltext: God, grant me the serenity to accept the things I cannot change, Courage to change the things I can, and wisdom to know the difference.
— Reinhold Niebuhr, amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler

Dieser als “Gelassenheitsgebet” bekannte Text funktioniert auch wunderbar, wenn ihr nicht religiös seid, nicht an Gott glaubt oder spirituell eingestellt seid. In dem Falle könntet ihr es einfach für euch selbst und andere sprechen: ”Sven (bzw. XY), ich wünsche Dir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen … usw.”

Meditation und Achtsamkeitstraining hilft uns nicht nur mental und physisch gesund/stabil zu bleiben, sondern es hilft auch auch tiefer nach innen zu schauen, unsere Herzen zu öffnen, Altes loszulassen und neugierig und angstfrei in eine neue Zeit zu gehen, deren Gestaltung ganz offen ist und bei uns liegt.  

Jede Session hat ein Thema, zu dem es einen ca. 15 minütigen Impulstalk gibt, gefolgt von einer 10 minütigen, geführten Achtsamkeitsmeditation. Diese Übung ist einfach und kann von jedem mitgemacht werden, auch wenn keine Vorkenntnisse vorhanden sind.



Neue Termine
: https://www.mindful-innovation.org/li...

Keine Live-Session mehr verpassen: https://bit.ly/33L0LmW

Höre der Welt zu ...

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Lausche in Dich selbst hinein und lausche aus Dir heraus in die Welt. Lausche hör zu…

Hörst Du das Wehklagen aller Lebewesen?

Gestern habe ich irgendwo geschrieben: Buddha sprach von drei Wurzeln des Leidens: Gier, Ärger und Ignoranz. Zu busy zu sein, immer abgelenkt, immer gehetzt, in hektik, so das man nicht mehr lauschen kann, in die Welt und in sich selbst hinein, das ist die Wurzel der Ignoranz. #hörhin #Ascolta

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Transkript:

Stopp!
Einfach Halt, Stopp, nicht bewegen.
Es ist keine Bitte. Es ist ein Muss.
Ich bin hier, um euch zu helfen.
Diese Überschall-Achterbahn ist aus den Schienen geraten.
Genug an Flugzeugen, Zügen, Schulen, Einkaufszentren und Massentreffen.
Ich habe den rasenden Wirbelwind der Illusionen und Verpflichtungen unterbrochen, der euch daran gehindert hat euren Blick auf den Himmel zu richten,
die Sterne zu betrachten, dem Meer zu lauschen, sich dem Zwitschern der Vögel hinzugeben, auf den Wiesen runterzurollen einen Apfel von einem Baum pflücken, einem Tier im Wald zuzulächeln, einen tiefen Atemzug auf einem Berg zu nehmen und auf den gesunden Menschenverstand zu hören.
Ich musste es unterbrechen.
Ihr könnt Gott nicht ersetzen.
Es gibt eine gegenseitige Verpflichtung.
So wie es immer war, ihr habt es nur vergessen.
Ich werde diese Übertragung stoppen.
Die unendlich negative Übertragung von Nachrichten und Ablenkungen, um euch dieses zu verkünden:
Uns geht es nicht gut, keinem von uns, alle leiden.
Die Brände, die die Lungen der Erde verbrannten, haben euch nicht aufgehalten, auch die sinkenden Städte nicht und genausowenig die schmelzenden Eisberge.
und ihr habt auch nicht das Bewusstsein, dass ihr allein für die sechste Massenvernichtung verantwortlich seid.
Ihr habt nicht zugehört.
Es ist schwierig zuzuhören, wenn ihr ständig damit beschäftigt seid zu kämpfen,
um auf dem Gerüst des Komforts, welches ihr selbst gebaut habt, immer höher zu klettern.
Die Fundamente brechen zusammen und wölben sich unter dem Gewicht eurer trügerischen Wünsche.
Ich werde euch helfen.
Ich werde Feuerstürme in deinen Körper bringen,
ich werde deine Lungen überfluten,
ich werde euch wie einen Eisbären auf einem treibenden Eisberg auf offenem Meer isolieren.
Hört ihr mich jetzt?
Uns geht es nicht gut
Ich bin kein Feind.
Ich bin nur ein Bote, ein Verbündeter
ich bin die Kraft, die das Gleichgewicht wiederherstellen wird.
Jetzt müsst ihr mir zuhören, ich schreie um euch aufzuhalten!
Haltet an, seid still, hört zu.
Nun richtet euren Blick hinauf zum Himmel.
Wie geht es euch dabei?
Es gibt keine Flugzeuge mehr.
Ihr braucht es so sehr, euch wohl zu fühlen und den Sauerstoff zu genießen, den ihr einatmet.
Schaut auf den Ozean, wie geht es ihm?
Schau dir die Flüsse an, wie geht es ihnen?
Schaut auf die Erde, wie geht es ihr?
Schaut auf euch, wie geht es euch?
Ihr könnt nicht gesund sein
in einem kranken Ökosystem.
Hört auf.
Viele haben jetzt Angst.
Dämonisiert eure Angst nicht.
Lasst euch nicht von ihr dominieren.
Erlaubt ihr zu euch zu sprechen, hört auf ihre Weisheit.
Lernt mit euren Augen zu lächeln.
Ich werde euch helfen, wenn ihr mir zuhört.

Geduld und Fragen - das Zen von Rilke

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Malerei vom diesjährigen Achtsamkeitsretreat im LOTOS-Zentrum für Achtsamkeit in Dresden mit MBSR -Lehrer Markus Lööck.

Über die Geduld (von Rainer Maria Rilke)

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären...

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.


Anmerkung: Diese Zeilen stammen aus einem Brief von Rainer Maria Rilke "an einen jungen Dichter"
(Franz Xaver Kappus), in dem sie eingestreut sind. Wer die hier vorliegende Fassung formuliert hat, ist unbekannt.
Der Titel "Über die Geduld" stammt jedenfalls nicht von Rilke selbst! Zum Brief: www.rilke.de/briefe/230403.htm

Quelle: http://www.dr-mueck.de/HM_Denkhilfen/Rainer-Maria-Rilke-Geduld.htm

Neue Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig

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Ich freue mich sehr, meine Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig bekannt zu geben. 

Mindful Innovation ist eine Initiative der Unternehmensberatung Verwegener & Trefflich GmbH. Gemeinsam bündeln wir unsere langjährige Erfahrung und Expertise und begeben uns auf eine spannende Entwicklungsreise, mit neuen Synergien, Ideen und nachhaltigen Ansätzen zum Thema Innovation: 

„Innovationen haben unsere Gemeinschaften in kurzer Zeit extrem verändert. Viele Dinge, Strukturen und Lebensweisen sind überflüssig geworden und die Gesundheit unserer Erde ist bedroht. Wir sehen diesen Widerspruch und er bewegt uns zu handeln. Fest steht, bei dieser unübersichtlichen Lage helfen keine einfachen Mittel. Dennoch glauben wir, dass Digitalisierung und Wirtschaft nicht nur Problem, sondern auch Lösung ist.”

Wir spüren deutlich, dass es im Bereich Innovation und Agilität immer noch Übersetzungsbedarf in konkretes nachhaltiges Handeln gibt. Vieles ist zu abstrakt und verliert sich zu schnell in reine Wissensakkumulation, die keine tatsächliche Schubkraft entwickelt. Nur durch aktives eigenverantwortliches Handeln als Individuum und als Gemeinschaft kann sich tatsächlich etwas ändern.

Achtsamkeitstraining und die Sensibilisierung für dieses Thema spielen dabei eine zentrale Rolle. Wir möchten zukünftige Klienten langfristig unterstützen und sie befähigen, selbstwirksam zu werden und Veränderungen im Unternehmen nachhaltig und langfristig zu etablieren.

Ich freue mich, die erst vor kurzem live gegangene Webseite von Mindful Innovation mit einem ersten Blogeintrag zum Thema Innovation bereichern zu können:

http://www.mindful-innovation.org/post/slow-down-an-essential-first-step-when-approaching-innovation

rechts: Jan Graf, Verwegener & Trefflich GmbH

rechts: Jan Graf, Verwegener & Trefflich GmbH

Warum sind wir so "beschäftigt"?

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"Alle klagen darüber, so beschäftigt zu sein, dass sie gar keine Zeit mehr haben. Warum aber sind sie so beschäftigt? Es sind bloß ihre Illusionen, die sie beschäftigt halten. Wer Zazen [Sitzmeditation] übt, hat dagegen Zeit. Wer Zazen übt, muss versuchen, mehr Zeit zu haben als jeder andere."

- Kodo Sawaki, Zen Mönch

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Ein Gespräch über Entschleunigung an der Kasse des Supermarktes

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Ich stand heute in Dresden an der Kasse in einem Supermarkt. Ganz in der Nähe der Strasse, in der ich aufgewachsen bin. Striesen - meine alte Gegend, in der ich als Kind und Jugendlicher viel draußen unterwegs war, als die Sommer irgendwie noch voller gerochen haben, es mehr geregnet hat. Die Gegend, in der ich verschwitzt mit dem Rad die Strasse hoch und runter gefahren bin, als ich Zeitungen ausgetragen habe. Hier leben noch viele Leute, die hier schon sehr lange leben. Ob sie wohl immer noch denken: „Willst du dein Leben genießen, ziehe nach Striesen.“? Es ist immer noch schön hier. Viele neue, schicke Häuser sind dazugekommen. Viele junge Familien auch.

Dresden-Striesen

Dresden-Striesen

Diesen riesigen Supermarkt gab es früher nicht, doch jetzt steht der schon ganz ein paar Jahre da. Ich glaube, da war früher ein Sportplatz, der eher ein Bolzplatz war. Mit dem Fußballspielen hatte ich es nie so. Später, ich komme noch dazu, berichtigt mich die Kassierin und sagt: „Naja, eigentlich sind wir kein Supermarkt sondern …. „ und da verlässt mich meine Erinnerung an das heutige Gespräch an der Kasse. Sagte Sie vielleicht: „Warenhaus?“ Ist auch egal, denn hier geht es nicht um den Supermarkt an sich, sondern die kurze Begegnung, die ich mit der freundlichen älteren Kassiererin hatte.

Als ich mich der Kasse näherte, bat sie mich die Waren nicht mehr aufs Band zu legen, sondern die Kasse nebenan zu benutzen. Gesagt getan, und während ich meine Einkäufe auf dem Band verteile, sehe ich wie sich diese Dame auf den Kassenwechsel vorbereitet und ihre Kollegin an der Kasse direkt nebenan, an der ich jetzt stand, ablöst. Dabei sehe ich, wie sie sich anstösst, flucht und etwas murmelt. Ich beobachte weiter und vernehme eine leichte Anspannung zwischen ihr und der Kollegin. Die Stimmung zwischen den Kollegen ist hektisch, der Schichtwechsel soll wohl zügig gehen, der älteren Dame bereitet das offenbar Unbehagen. Ich spüre das, und empfinde augenblicklich Mitgefühl für sie, denn diese ewige Getriebenheit führt letztlich zu Unachtsamkeiten und Schmerzen. So habe ich mir auch aus Unachtsamkeit letztens schön in den Finger gehackt, wo die Klinge doch die Petersilie treffen sollte. Frisch geschliffene Messer sollten besser mit höchster Konzentration geführt werden. Auf dem Warenband lag auch eine Packung Spray zur Wundheilung und Desinfektion. Im Warenhaus gibt’s offenbar wirklich alles.

Sie schaut mich an. Ich sage „Guten Tag!“ Sie erwidert meinen Gruss, ich schaue ihr direkt in die Augen und lächle sie an. Sie erwidert meinen Blick und fragt mich: „Was ist denn bloss mit den Leuten los heutzutage? Kein Danke, kein Bitte, kein Guten Tag, kein Auf Wiedersehen mehr? Was soll dieses Gehetze denn bringen, hm… was sagen Sie?“ Ich sage: „Naja, das bringt uns gar nichts. Macht uns alle nur total konfus.“… und füge ermunternd an: „Ärgern Sie nicht nicht. Sie versuchen ihr Bestes ruhig und klar zu bleiben und ich auch. Tag für Tag.“ Sie guckt mich an, holt tief Luft und lächelt. Sie ist braun gebrannt, wie meine Oma damals als sie im Alter der Dame war, und die Wochenenden immer im Garten verbracht hat.

Die Kassierin reicht mir langsam mein Gemüse rüber: „Sie müssen das bei uns wiegen… da drüben vor dem Bäcker steht eine Waage, gehen Sie da mal hin.“ Stimmt, das war hier so. Ich bin gerade nur zu Besuch in der Heimat und solche Details sind dann nicht so präsent. Während sie meine restlichen Waren übers Band zieht, gehe ich also rüber, wiege die Sachen und klebe die Etiketten aufs Gemüse, und komme, alles ohne Plastikbeutel auf meinem Arm verteilt (kommt sowieso gleich in den Stoffbeutel), wieder zu ihr an die Kasse, sie lächelt, schaut mich an und sagt: „Den Leuten fehlt es doch total an Erdung oder? Immer diese Eile, das macht uns doch unglücklich….“ Ich muss lachen und pflichte ihr bei, die anderen Leute an der Kasse schmunzeln und nicken auch. Ich schaue sie nochmal an, wir wünschen uns einen Guten Tag und Alles Gute und dann gehe ich meiner Wege.

„Die Zeit- und Aufmerksamkeitstechnik Multitasking stellt keinen zivilisatorischen Fortschritt dar.”

– Byung Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft