Digitalisierung & Change – wie und warum Achtsamkeitstraining dabei helfen kann

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Photo: Lizzie Coombs

Photo: Lizzie Coombs

Achtsamkeit – ein Wort, das mittlerweile in aller Munde ist. Es bezeichnet eine Fähigkeit, die wir aktuell im Berufsleben und auch im privaten Alltag offenbar mehr denn je benötigen. Wir befinden uns mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, einer rasend schnellen Digitalisierung unseres Lebens und Arbeitsalltags. Alles um uns herum verändert sich – das ist nicht neu. Aber die Geschwindigkeit mit der es heute passiert, die scheint höher zu sein als je zuvor.

Wir versuchen permanent uns neu darauf einzustellen und das ist bisweilen ziemlich anstrengend.

Die Digitalisierung eröffnet neue Märkte und hochinteressante, bislang unvorstellbare geschäftliche Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist aufregend, spannend und neu aber auch unsicher, riskant und fordernd. Es ist deshalb nicht überraschend, wenn wir dabei auch hin- und wieder die innere Sortierung verlieren, uns aus unserer Mitte geworfen fühlen, und nicht mehr wissen, wer wir sind, wo wir hinwollen und wo wir herkommen.

Es ist daher völlig verständlich, dass in unserer Gesellschaft die Suche nach Ruhe, Fokus, Einfachheit, Entschleunigung und Gelassenheit zunimmt.

Und es lohnt sich diese Werte wieder zu betonen und tiefer zu reflektieren, denn ohne Gelassenheit und Ruhe geht uns viel Schönheit in unserem Alltag verloren, weil wir es überhaupt nicht mehr wahrnehmen bzw. wertschätzen können. Um das zu ändern, ist es wichtig, den Mut zu haben, langsam zu gehen, sich Zeit zu nehmen, in die Tiefe zu gehen, präsent zu sein – besonders dann, während alle anderen rennen und hasten; gerade in Führungspositionen ist dies von zentraler Bedeutung.

Achtsamkeit zu entwicklen und bewusst zu trainieren, ist dabei wichtig, weil es hilft, bei sich selbst und im Augenblick zu bleiben. Der Mensch muss wieder lernen aus der mentalen Horizontalen (der endlose narrative Gedankenstrom, genährt vom Konzept Zeit und daraus resultierender Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) rauszukommen und in die Vertikale zu kommen (Hier und Jetzt). Atmen, sich spüren, hineinfühlen, nicht alles durchdenken müssen. Loslassen, einlassen, offen lassen. Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Das wussten wir nie. Je eher wir das individuell als auch gesellschaftlich akzeptierten, desto schneller werden wir entdecken, das da nichts ist, was wir fürchten müssen. Die Angst existiert nur im endlosen Narrativen über “Gewinn” und “Verlust”.

Erfolg, kann daher heute auch bedeuten, diese wilden Wasser unserer Zeit sicher und ohne Schiffbruch am eigenen Leib zu navigieren.

Dafür benötigen wir eine gesunde Selbstwahrnehmung, denn wenn ich mich selbst besser und bewusster wahrnehmen kann, dann erkenne ich auch klarer und schneller, wenn ich dabei bin, mich vom eigenen bzw. fremden Narrativ fremdsteuern zu lassen.

Mut zur Pause - Wenn wir ganz still sind.

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P a u s e .

Ein zentraler und so wichtiger Teil unseres Lebens, der mehr und mehr verdrängt wird von oft unnützem, oberflächlichem, lustlosem und lieblosem "Lärm" – in Gedanken, Wörtern, Handlungen und Begegnungen.

Wenn die Stille keine Wertschätzung mehr erfährt, sondern kollektiv Angst macht, und daher zwanghaft mit Lärm verdrängt werden muss, verliert der Mensch seine Tiefe, verliert sich sein Dasein in Oberflächlichkeit, Belanglosigkeit und zahnloser stumpfer Erklärbarkeit.

Ohne diese Tiefe zu fühlen, kennt der Mensch auch keine Weite und ohne diese Weite und diese Tiefe kennt sein Herz, sein Bewusstsein, keine wahre Liebe. Diese Liebe ist bedingungslos, immerda, unbedingt, ohne ein Zweites, ewig und niemals alternd, wie der Raum selbst.

Wenn man lange genug in der Stille verweilt und tief in sie hineinlauscht, so sehr, dass man sich selbst in der Stille total vergisst, dann wird diese Liebe sehr laut. So laut, dass selbst der Taube sie hören kann.

Wenn wir ganz still sind.

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Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit

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Einmal kam ein Mann zum Zen-Meister Ikkyu und bat um Belehrung. Ikkyu nahm den Pinsel und schrieb „Achtsamkeit“. Der Mann bat um weitere Erläuterung. Wiederum nahm Ikkyu den Pinsel und schrieb: „Achtsamkeit! Achtsamkeit!“ Da wurde der Mann ärgerlich und fragte, ob das denn wirklich alles sei. Ikkyu nahm erneut den Pinsel und schrieb: “Achtsamkeit! – Achtsamkeit! – Achtsamkeit!“

Alles (oder Nichts) zu seiner Zeit – eine Zen Geschichte

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Den Winter 2015/2016 verbrachte ich in Südkorea in einem traditionellen 90-Tage-Intensiv-Meditations-Retreat in einem kleinen Zen-Tempel (Beop Hwa Do Ryang), der von dem Zen Mönch Dok Hyon Sunim geleitet wird. Ein ruhiger, sanftmütiger, scharfäugiger, bescheidener Mann, der von der Zen-Gemeinschaft in Korea sehr respektiert wird. Er öffnete seinen Tempel für einige Westler, die für die Zeit des traditionellen Winter Retreats eine kleine Gemeinschaft bildeten, um im Winter intensive Zen-Übungen zu machen. Üben, arbeiten, zusammenleben. Monastics und Nicht-Monastics zusammen. Für mich war es eine wunderbare Zeit und tolles Retreat, u.a. weil der Mönch als erfahrener Praktizierender sehr darauf bedacht war, die Energie des Retreats auszugleichen: nicht zu eng, nicht zu locker. Während einer privaten Zeit mit ihm sprachen wir über Kunst, und ich zeigte ihm einige meiner alten Arbeiten auf meinem Smartphone. Ich erzählte ihm, dass ich vor Jahren mit dem Zeichnen und Malen aufhörte, als ich anfing, tiefer in die Zen-Praxis zu gehen und mich sehr für den Aufbau eines Zen-Zentrum zu engagieren und viel mit meinem Lehrer zu reisen.
Ein paar Tage später kam sein Assistent in mein Zimmer. Sie hatte Papier, Tinte und Pinsel für mich, mit Grüßen von dem freundlichen Mönch. Ha! Er schlug vor, ich sollte vielleicht wieder anfangen. Ein paar Tage später hatte ich die Gelegenheit, mich für eine Woche noch tiefer in eine kleine Einsiedelei zurückzuziehen (während des Gruppenretreats) und ich nahm den Tuschepinsel wieder auf. Ein paar gute Stücke kamen aus dieser Ruhe. Ich schenkte ihm eine der Zeichungen und wir waren beide glücklich.
Dann, ein paar Tage bevor dieser Winterretreat zu Ende ging, kam sein Assistent wieder in mein Zimmer. Dieses Mal hatte sie einen riesigen Pinsel und riesige Papierrollen für mich und sagte, der Mönch schlug vor, dass ich größer arbeite. Leider war dies schon am Ende des Retreats, wir waren alle mit dem Aufräumen beschäftigt und hatten zu tun. Also habe ich es wirklich nicht geschafft, etwas aufs Papier zu bringen.
Am letzten Tag des Retreats lud Dok Hyon Sunim einen Freund und mich zum Tee in seiner Einsiedelei ein. Ich nahm alles mit, die noch leeren Papierrollen und den großen unbefleckten Pinsel. Ich dankte ihm für seine Unterstützung, gab ihm all die unbenutzten Sachen zurück und sagte schmunzelnd: "Ich muss vielleicht wiederkommen... es ist leer." Er lachte und sagte: "Leer ist auch ok."

Achtsamkeit, Meditation, Entschleunigung für Kinder – wann und wie ist das sinnvoll?

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Ich werde in letzter Zeit oft gefragt, ob ich Meditations-, Achtsamkeitskurse für Kinder bzw. für Eltern und Kinder anbiete. Das würde ich durchaus machen und es kann sehr hilfreich sein – doch nicht unbedingt, wenn den Kindern da etwas übertragen wird, wofür die Eltern zuerst selbst Verantwortung übernehmen sollten. In diesem Video versuche ich darauf einzugehen und möchte zeigen, in welchen Bereichen in das sinnvoll finde und wo ich es nicht sinnvoll finde. Kinder sind Kinder, und wie sie aufwachsen hat ganz wesentlich damit zu tun, wie wir auf sie einwirken, wie wir sie erziehen und wieviel Aufmerksamkeit, Ruhe, Kraft und Liebe wir ihnen schenken. Wenn wir diese Eigenschaften bei uns selbst vernachlässigen, woher sollen die Kinder die bekommen? Wir müssen den Anfang machen.

Zen Meditation in der Schmerztherapie

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Schmerz ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, ob wir das wollen oder nicht. Wir werden uns im Laufe unseres Lebens selber verletzen oder verletzt werden – physisch und psysisch. Wir werden alt, krank und am Ende sterben. Und wir werden sehr wahrscheinlich Menschen verlieren, die wir lieben – das ist schmerzhaft. Und wie gehen wir in unserer Gesellschaft damit um? Wir mögen es nicht – und wir tun alles Erdenkliche, um das bloss nicht an uns heranzulassen. Doch bedeutet Schmerz zwangsläufig Leiden?

Was ist Schmerz und was ist Leiden?

Unser Umgang mit Schmerz ist leider oft eine Geschichte der Verdrängung, Leugnung und Ablenkung. Doch was ist Schmerz eigentlich und warum nehmen wir oft diese negative und ablehnende Haltung gegenüber Schmerz ein? Denn es ist einzig diese negative und abwehrende Haltung gegenüber Schmerz, was uns Leiden verursacht und uns hindert zu heilen. "Schmerz ist einfach nur Schmerz, Leiden ist optional." hat mal ein Zen-Lehrer gesagt. Und es ist genau diese ernüchternde und befreiende Erkenntnis, die man mittels meditativer Einsicht erlangen kann.

Meditation in der Schmerztherapie kann daher Licht in dieses Dunkel bringen und dem Patienten zu wirklicher Eigenverantwortung und Selbsthilfe verhelfen.

"Der einzige Weg hinaus, führt hinein."

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In der Ruhe liegt die Kraft – Burnout ist keine Option.

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Wenn der Burnout erstmal kommt, ist es zu spät. Die Erholung von einem Burnout kann erfahrungsgemäß Jahre dauern und geht meist mit großen Umwälzungen in Berufs- und Privatleben einher. Das ist schmerzlich für die Person, die den Burnout erleidet und kostet das Unternehmen viel Geld, verursacht durch die Krankheit, die Arbeitsunfähigkeit und mögliche Wiedereingliederungskosten der betroffenen Person. Umso größer der Schaden, wenn eine Führungskraft davon betroffen ist, dann hängt wohlmöglich das Wohl einer ganzen Abteilung oder des Unternehmens davon ab. Nun muss man sich fragen, warum es überhaupt soweit kommen muss?

Es braucht dringend einen Sinneswandel in der Führungsriege.

Es ist selbst aus unternehmerischer Sicht mehr als verwunderlich, dass angesichts der hohen oft stressbedingten Personalausfälle, der Anzahl der Überstunden und der offensichtlichen Überlastung von Psychotherapeuten, immer noch kein signifikant wahrnehmbarer Sinneswandel in der Köpfen und Herzen der Führungskräfte, CEO’s und Firmeneigner eingesetzt hat. Viele Betriebsräte und HR-Manager mögen ihr Bestes geben, doch von grundlegenden Veränderungen  in Richtung „die Gesundheit aller Mitarbeiter steht an erster Stelle, denn Ihre Kraft ist die Kraft des Unternehmens“ sind wir offenbar noch weit entfernt. Mindfulness (Achtsamkeit)-Konferenzen gibt es mittlerweile etliche auch in Deutschland. Das Wort "Achtsamkeit" liegt im Trend und etliche Coaches und Berater springen derzeit auf den Zug auf und wittern das schnell verdiente Geld. Meditation und Achtsamkeit ist ein Gebiet, auf dem es Jahre von Übung, Vertiefung und Führung durch erfahrene Meister braucht, bis man soweit ist, es auch selbst in aller Tiefe und Vielschichtigkeit vermitteln zu können. Das lernt man nicht in 2-3 Monaten Selbsthilfekurs.

Das Potenzial, das in dem Thema "Achtsamkeit in Unternehmensführung" liegt, wird aus meiner Sicht noch lange nicht voll genutzt oder weitgreifend angewendet. Das sind bisher nur Babyschritte, während die technologische Entwicklung und die Märkte mit Riesenschritten davonrennen… da klafft eine Lücke, die nur mit tiefgreifendem Hinterfragen und mutigen Veränderungen verkleinert werden kann. Die Wurzeln dieses Problems liegen tiefer. Da müssen wir ran. Immer wieder höre ich von Freunden und Bekannten das Gleiche, wenn ich nach dem aktuellen Stand des Betriebsklimas und der Stimmung der Mitarbeiter frage:

„Ja, wir machen schon viel in unserer Firma für unsere Mitarbeiter: Workshops zu Stressmanagement, Seminare, Vergünstigungen für Fitnessclubs, mal ein Yogakurs, Saft- und Salatbars, Ruhebereiche etc. …  aber weißt du Sven, ehrlich gesagt, da ändert sich nicht wirklich was. Das flackert kurz auf, alle sind begeistert und dann geht doch alles wieder so weiter wie vorher und die Leute sind wieder krank, schnell gereizt und dauergestresst.“

Wer in 2018 immer noch glaubt, dass man mit dem Top-Down Model und einer Höher-Schneller-Weiter-Mentalität nachhaltig Gewinne erwirtschaften kann, ohne massiv Raubbau am Menschen zu betreiben, der sieht offenbar nicht oder will nicht sehen, welche Nebeneffekte unser Umgang mit unseren technologischen Errungenschaften und Social Media Nutzung auf unser Bewusstsein und soziales Wohlbefinden haben (dazu empfehle ich: The Distracted Mind- Ancient Brains in a High-Tech World, by Adam Gazzaley and Larry D. Rosen, 2016, MIT Press https://mitpress.mit.edu/distracted.).

Das gilt für alle Parteien gleichermaßen, für die Führungskraft, den CEO und den Angestellten. Das Zauberwort ist "Eigenverantwortung". Ohne bei sich selbst zu beginnen, und tatsächlich selbst Verantwortung zu übernehmen, werden Schmerzen weder geheilt, noch gelöst. Stattdessden werden Schmerzen oft betäubt, umverteilt und so weiter verbreitet. Wer es nicht schafft Eigenverantwortung zu übernehmen und sich selbst zum Innehalten zu bewegen, läuft Gefahr auszubrennen oder führte eben andere ins Feuer.

Die Mitarbeiter eines Unternehmens sind seine wichtigste Ressource. Alles steht und fällt mit Ihrer Kraft. Wenn ich als Chef permanent Druck ausübe, auf mich selbst und alle um mich herum, schaffe ich eine Arbeitsatmosphäre, die geprägt ist von Leistungsdruck, und dahinter verbirgt sich nichts anders als die existentielle Urangst und Furcht vor Versagen und Scheitern. Innovation und Kreativität haben so nicht den Hauch einer Chance. Es mangelt an Gelassenheit und der Kraft, Ruhe und Freude, die aus dieser Gelassenheit erwachsen kann. Dadurch geht sehr viel menschliche Lebensqualität verloren. Was nützt das gefüllte Konto, wenn ich abends mit Schnappatmung im Bett liege, und ich mich vor dem morgigen Meetingmarathon oder der Präsentation fürchte? Wollen wir wirklich so leben oder andere in so ein Leben führen?

In der Ruhe liegt die Kraft.

Achtsamkeitstraining und regelmäßiges, tägliches Meditieren ist wahrscheinlich die beste Vorsorge vor Stress und Burnout. Anhalten, langsam werden, tief und ruhig atmen, achtsam im Moment sein, einfach lauschen und zur Ruhe kommen in Körper und Geist. Einfach Menschsein, ohne Entertainment, Ablenkung und vorallem ohne Smartphone in der Hand. Meditieren bringt dich in Kontakt mit dir selbst und damit in Kontakt mit den Qualitäten deines Seins, die du im Stress nicht mehr voll wahrnehmen kannst: Ruhe, Vertrauen, Frieden, Mitgefühl, Kraft. Gerade wenn du oft gestresst bist, brauchst du das mehr als alles andere - und doch rennen die meisten vor sich selbst weg, empfinden das stille Sitzen als unangenehm und können nicht entspannen. Das geht auf lange Sicht niemals gut. Du bist nicht schlauer als dein Körper und der wird dir dann psychosomatische Signale senden und dich ggf. außer Gefecht setzen - du wirst krank, psyschisch oder physisch, meistens geht das zusammen.

Viele Menschen haben sich heutzutage leider schon an den permanenten Stresshormon-Überfluß gewöhnt. Bluthochdruck, Depression, Angstzustände, Reizbarkeit, Aufmerksamkeitsdefizit, schlechter Schlaf sind z.B. deutliche Zeichen, das der Stress schon chronisch geworden ist.
Regelmäßig, täglich für 20-30 min zu meditieren hilft mehr, als du dir vorstellen kannst. Die Neurowissenschaft belegt das neuerdings mit Studien. Nicht nur wird dein Blutdruck ganz von allein wieder runtergehen, und der Stresshormonausstoss wird gesenkt, du wirst über die Zeit auch lernen deiner Intuition (Bauchgefühl) mehr zu vertrauen, als dem ständigen, oft angstgesteuerten Gebrabbel in deinem Kopf:

"Ich bin nicht gut genug! Ich muss besser werden, mehr verdienen, mehr Anerkennung bekommen, sonst..." ... "Oh Gott, was mach ich nur, wenn ich den Job verliere...?"

Die Wissenschaft ist heute soweit, dass diese Thesen anhand von biometrischen Daten und den bildgebenden Verfahren der Neurowissenschaft gestützt werden kann – am Ende des Artikels finden sich einige Links mit mehr Informationen.

Wenn ich mit wachem Bewusstsein, gut ausgeschlafen und entspannt auf Arbeit komme und mich in einem Arbeitsumfeld bewegen kann, in dem alle sich gegenseitig respektieren, unterstützen und sich gemeinsam bemühen den Druck rauszunehmen und mehr Gelassenheit zu kultivieren (ggf. durch Achtsamkeits-/Meditationspraxis), dann werden auch Konfliktsituationen leichter zu lösen sein. Nein, das ist nicht utopisch. Alles was es braucht ist ein grundlegender Sinneswandel – die wissenschaftliche Faktenlage ist mittlerweile mehr als hinreichend überzeugend.

In einem Unternehmen das Gelassenheit, Respekt, Achtsamkeit, Empathie und Mitgefühl kultiviert wird es mehr Raum für Innovation, Freude, Humor und Kreativität geben. Aus dem einfachen Grund, das ein entspanntes, offenes und konzentriertes menschliches Bewusstsein schlichtweg kreativer und damit auch wesentlicher effektiver ist, als ein unter Druck stehendes, von Angst gesteuertes und von Stresshormonen überflutetes Nervensystem. Stress erzeugt nur noch mehr Stress. Die Neurowissenschaft zeigt, dass die Bereiche im menschlichen Gehirn, die bei Stress aktiviert werden, sich bei dauerhaftem Stress allmählich vergrößern, was das Empfinden von Stresszuständen nur noch verstärkt. Und es gibt nur ein dauerhaft gesundes Mittel dagegen:

Langsamer und achtsamer werden.


Weitere Informationen zum Thema:

Wirtschaftwoche // Resilienz- Die Auszeit ist die wichtigste Zeit des Tages
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/resilienz-die-auszeit-ist-die-wichtigste-zeit-des-tages/20717924.html

Warum Meditation? // Psychologe Ulrich Ott von der Universität Gießen
https://www.dasgehirn.info/handeln/meditation/warum-meditation

MIT Press // The Distracted Mind-Ancient Brains in a High-Tech World
https://mitpress.mit.edu/distracted

NEWS.HEART.ORG // Meditation may decrease the risk of heart disease
https://news.heart.org/meditation-may-decrease-risk-heart-disease/

TED Education // How stress affects your brain - Madhumita Murgia
https://ed.ted.com/lessons/how-stress-affects-your-brain-madhumita-murgia

Huffingtonpost // Why Idleness Paves the Way for Your Success (Yes, Really!)
https://www.huffingtonpost.com/tasha-eurich-phd/give-your-brain-a-break-w_b_5752572.html

Mindful.org // How to Apply Mindfulness to the Creative Process/ The key to optimizing the creative process is balancing the brain networks.
https://www.mindful.org/apply-mindfulness-creative-process/

Wissenschaftliche Studien:

A randomized controlled trial on effects of the Transcendental Meditation program on blood pressure, psychological distress, and coping in young adults.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19798037

Alterations in Resting-State Functional Connectivity Link Mindfulness Meditation With Reduced Interleukin-6: A Randomized Controlled Trial
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006322316000792

Wenn das Smartphone zum Hindernis wird // Achtsamer Umgang mit Technologie

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In den letzten Wochen gab es immer wieder Berichte von unterlassener Hilfeleistung oder Behinderung an Unfallorten durch Menschen, die anstatt zu helfen, die Situation mit dem Smartphone filmen... Was passiert da eigentlich? Ein paar Gedanken zu unserem oft unachtsamen Umgang mit dieser Technologie und wie es unser Menschsein verändert.

Energie statt Stress // Gesundheitsttag in Jena @T-Systems MMS GmbH

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Vor Kurzem war ich eingeladen, die Mitarbeiter von T-Systems Multimedia Solutions GmbH am Standort in Jena zum Thema "Energie statt Stress" zu coachen. Dabei habe ich diesmal u.a.  auf aktuelle medizinische Studien und wissenschaftliche Belege aus der Neurowissenschaft verwiesen, die im Wesentlichen 2. Punkte belegen:

1. Chronischer Stress führt zu Veränderungen im Gehirn

  • Chronischer Stress verändert die Körperchemie (Hormone)
  • ein erhöhter Hormonausstoss von Cortisol / Adrenalin /Noradrenalin (INN) erzeugt erhöhten Puls und Blutdruck

Kurzzeitig ist so ein Anstieg der Hormonausshüttung nicht schädigend und auch sinnvoll (Energieschub z.B. beim Sport, mentale Anstrengung oder in Gefahrensituationen) doch dauerhaft (ohne Ausgleich und Absenkung auf den Normallevel) führt es zu Veränderungen der Struktur der Blutgefäße (Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt) und zu einer Veränderung in der Gehirnstruktur– und hat damit Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit.

2. Regelmäßige Meditation hilft beim Stressabbau und fördert die Resilienz

Folgendes lässt sich heute über die Wirkung von regelmäßig angewandter Meditation anhand neurowissenschaftlichen Studien aussagen:

Verbessert die Plastizität des Gehirns

  • erhöhte Anzahl an Neuronen im Hippocampus (zuständig für Lernen und Erinnerung)
  • erhöhte Anzahl an Neuronen im rechten Frontallappen (Konzentration)
  • erhöhte Anzahl an Neuronen in Bereichen zuständig für Empathie, Berührung und Wahrnehmung von Klang
  • verringerte Größe der Amygdala (zuständig für Stress/Angst)

Wachstum des Gehirns (Graue Masse)

  • das bedeutet z.B. das Meditation dem natürlichen Degenerationsprozess des Gehirns entgegenwirken kann und damit z.B. Alzheimer vorbeugen kann
  • die gewachsenen Teile des Gehirns werden mit der erhöhten Fähigkeit zu Aufmerksamkeit, und Reizverarbeitung in Verbindung gebracht

Verbessertes Schlafverhalten

  • erfahrene Meditationsübende brauchen weniger Schlaf, ohne Energieverlust oder Aufmerksamkeitsdefizit zu erleiden
  • Meditation wurde nachweislich als effektives Mittel zur Behandlung von Schlaflosigkeit genannt

Senkung des Blutdrucks

  • die American Heart Association stellte schon 2013 fest, dass Meditation den Blutdruck senkt

Gehirn - ENS Verbindung

  • das Gehirn kommuniziert mit dem Enterischen Nervensystem (ENS) / Gehirn-Bauch-Verbindung
  • wenn Stress vom Gehirn an das ENS übertragen wird, wirkt sich das z.B. negativ auf Verdauung und Stoffwechsel

Anhand von alltäglichen Beispielen und eigenen Erfahrungen, habe ich den Teilnehmern gezeigt, wie sich Stress dauerhaft in unserem Leben festsetzt und was man dagegen unternehmen kann.

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter ebenfalls im korrekten, aktiven Umgang mit Stress schulen wollen, dann freue ich mich über Ihre Anfrage.

Im Koreanischen Zen als "Soen Yu" bekannte Atemübungen helfen Körper und Geist in Einklang zu bringen und haben eine beruhigende und stärkende Wirkung auf das Nervensystem. Eineachtsame und tiefe Atmung in den Unterbauch ist dabei zentral und kann e…

Im Koreanischen Zen als "Soen Yu" bekannte Atemübungen helfen Körper und Geist in Einklang zu bringen und haben eine beruhigende und stärkende Wirkung auf das Nervensystem. Eineachtsame und tiefe Atmung in den Unterbauch ist dabei zentral und kann einmal erlernt, ideal in allen Alltagssituationen angewendet werden.

Diese Atem Übungen habe ich hier in Teil 1 und Teil 2 im Detail erläutert.


Wen es interessiert, der kann sich gern auf diesen Seiten detailiert über die Forschungsergebnisse informieren:

Studie 1: http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/2278533717692906
Studie 2: http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14623730.2017.131676


Breathing Beyond Boredom

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When I speak to people in the workplace about how to be mindful throughout the day, how to come back from being distracted, how to bring your attention and focus back to the present moment, I actually only talk about the breath and about correct breathing.

Your very own breath is the strongest tool you have when it comes to being present and mindful. And it's for free and so easy to use! No app purchase is required, no meditation book either. Breath is already build in! And yet this inbuilt anchor, your breath, that can help you to sink deeply into the present moment and take roots there (vertical approach) is so easy to miss in a world were everybody is busy running around chasing this and that (horizontal approach). Exploring your breath never gets boring (if you really start looking into it) and it’s the opportunity of your lifetime.

Because when your breath is gone, you are dead. So use this precious breath while you still can. Don’t miss it.

The closed fist vs. the open palm — how letting go of control saves you energy

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

Closed Fist vs. Open Hand

... The closed fist or open palm is also our very mind. Stress in all it’s forms comes from our desire to control things, to be in charge. We use our energy and will power to get where we want to be, and if things do not fall into place as we wish to, we get angry, upset, sad. We might start blaming ourselves and others for our misfortune, and maybe even use more force. We get tight — in the mind and in our bodies. That leads to pain and suffering for ourselves and others.

A rested and resilient mind/heart is clear and spacious like the sky, things can freely float in it like clouds float in the sky. Things can freely come and go. There is no holding because, what do you want to hold onto anyway? Nothing ever sticks to space. Clouds don’t leave a mark in the sky when they float trough. Stuff just goes trough space without leaving a mark on space ever. Consider the freedom and peace that this implies...

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I am distracted and confused, therefore I am not.

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

I am distracted and confused, therefore I am not.

We have become masters of distraction. We are stuck in a collective delusion on a scale that we are just starting to understand. Ohh, and I should add this, since it seems to have become mandatory: science is backing this statement*. It seems that needs to be said, because sadly in these times of mass distraction, people seem to have lost their capacity to trust their own innate wisdom and intuition. Not in ourselves or God or whatever but in science we trust these days. And that is a slippery slope because science and technology go together.

How did that happen? What are we doing to ourselves? How have we become so incredibly stupid and genius at the same time? It is such a joke and we are laughing ourselves to death over it. We happily scream and laugh and film ourselves for our next instagram story — even while driving a car. And we don’t even stop doing that after we have crashed the car and people have died! Right there next to you while you die in the street someone is filming your suffering and might even be posting it online to Facebook — instead of acting to help you survive. Stuff like that happens. Not only is there a lack of empathy and compassion among younger generations, as well as fear, confusion and helplessness among the older generations, it is also true that the difference between empathy and compassion doesn’t seem to be clear at all anymore. Liking someones tragic story on facebook with a sad smiley does nothing for them. Nothing. Quite the opposite actually: they might sit alone in their apartment holding a fucking phone in their hands counting the sad smileys. There is no compassion in clicking a Like-button.

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Interview mit Alexander Nast

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Alexander Nast hat mich besucht und wir haben ein bisschen über Zen und Achtsamkeit philosophiert – im Facebook Livestream.

Dabei haben wir uns auch zwei interessanten Fragen gewidmet:

Frage 1: Wie kann ich besser einschlafen? 
Frage 2: Wie komme ich über Menschen hinweg die mich (emotional) verletzt haben?

Viele Freude und Inspiration und Danke an Alex!

Die Magnolie blüht? Und wie sie blüht!

Added on by Sven Mahr | Zen Coaching.

April ist die Zeit der Magnolienblüte. Jedes Jahr zieht mich die Magnolie aufs Neue in ihren zauberhaften Bann. Eine unbestechliche, majestätische Schönheit. Die erhabene und elegante Schönheit einer Königin. Ich muss an Lotusblumen denken: Mangolien sind wie Lotusblüten, die aus der Erde emporwachsen.

In Leipzig gibt es zwei große Magnoliensträucher am Palmengarten. Groß wie Bäume. Zwei Bänke unter den Magnolien laden zum Verweilen ein. Ich habe letzte Woche am Morgen eine Stunde oder mehr dort verweilt – und wäre am Liebsten bis zum Sonnenuntergang geblieben. Und dann dieser zauberhafte Moment, wenn der Wind kommt und die Blätter fallen...

"From Business to Being" - der Film

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"Wie wollen wir leben und arbeiten?" business2being.de

In meinen Coaching Sessions stelle ich auch oft diese Frage und ich hoffe, dass dieser Film helfen wird, die Aufmerksamkeit für dieses Thema zu erhöhen.

Der Film »From Business To Being« von Hanna Henigin und Julian Wildgruber, erzählt die Geschichte dreier Führungskräfte, die sich auf die Suche nach Wegen aus dem »Hamsterrad des Getrieben-seins« gemacht haben. Ihre Ängste, ihre Stress erzeugenden Denk- und Handlungsmuster werden sichtbar, aber auch ihre Überzeugung, dass die Veränderung im eigenen Bewusstsein anfangen muss. Der Film zeigt, wie sich die Führungskräfte durch Meditation und andere Ansätze aus den Klammern des Stresses befreien und wie sie durch das Aufwachen für das »Jetzt« eine Offenheit für innovatives Denken und Handeln entwickeln. Die Filmemacher untersuchen, inwieweit die Krisen der heutigen Arbeitswelt Bewusstseinskrisen sind und welche Wege es für eine Veränderung von destruktiven Bewusstseinshaltungen gibt. Hanna Henigin und Julian Wildgruber treffen dabei auf Manager, Banker, Unternehmer, Quantenphysiker, Mikrobiologen, Neurowissenschaftler, Aktionsforscher, Unternehmensberater, Coaches und Meditationslehrer, die mit »Mindful Leadership«, »Meditation für Manager« und »Caring Economics« neue Wege beschreiten und neue Impulse für Verantwortliche in Unternehmen und für einen Kulturwandel im Wirtschaftsleben geben. www.business2being.com

Switch Off means Switch On

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More than ever people of all kinds are turning towards meditation and mindfulness practices. For a few years now I have been working as a regular meditation teacher in a German company for digital innovation and customer solutions with a size of 1200 employees.

As a Zen priest who intensively trained in Zen Centers and monasteries in Europe and Asia for more than 10 years, this is an interesting field to work in. Simply because I am listening, talking to and practicing with people, who approach meditation practice not merely from a spiritual angle. Most of the people I have been working with are not seekers for Awakening in a spiritual sense. Not in the first place or maybe not at all. They are neither Buddhists nor Zen. Some might be Christian, but most are not religious or spiritual at all. And yet, something has them keep coming back to my inhouse sessions, sit with me in silence for a while and also practice mindful breathing exercises known as “Seon Yu” in our Zen lineage first introduced from Zen Master Seung Sahn.

When I talk to people at a work place, I am talking about life in general. About my personal experience with stress and burnout working as a freelancer and entrepreneur (Zen priests need to support themselves). I talk about breathing, and the many ways how Zen taught me to be mindful from moment to moment, day after day. I don’t have to make it “Buddhism” and I don’t make it. I try to keep it simple and down to earth, but I am trying my best to keep the focus on showing people how very important empathy and compassion with others and oneself is, when it comes to being resilient and decreasing stress.

Even tough I went on the meditation path totally in a spiritual sense and my only focus always is Awakening, it actually doesn’t matter. Because at the base, it’s all the same: we are suffering. We are stressed out, we are not relaxed and we have a sense that something is not quiet right about that. That’s the bottomline. The only difference might be, how much, how deeply, how radical each individual is willing to live life as a honest expression to remove the root cause of suffering. For others and oneself.

So in this article I want to look a bit at how to deal with stress in our everyday lives. The questions that I always ask my clients to look into are some like:

What is stress?
Where does it come from?
What can I actively do to decrease stress?

Practicing meditation and mindfulness will help you dealing with stress. Period. In 2017 there is now so much high class scientific evidence that the benefits of meditation and mindfulness are simply out of question. It works and it’s proofed by science. You can read and study about that, if that’s your thing and if that helps you to find trust in these ancient meditation techniques.

One thing that still keeps coming up when I am talking to people at a workplace are issues and worries about “work-life-balance”. I guess I have used this term before also but actually such a thing doesn’t not exist and is just a marketing creation. Let’s forget that please. Life is a whole. It’s one thing and not two things. It’s just an idea that there is something called “work” and something else called “life” — as the imagined other shore, outside of work, where we are relaxed and peaceful and calm… Really? Does such a thing really exist?

Truth is, your very own breath is your very life and your breath is always the same, either at home or at work or in prison or in an imagined heavenly paradise of richness and power or whatever your paradise thing is.

The second you stop breathing entirely, thats whats we call “death”. So as long as you breath, thats what we call “life”. But the quality of your breath is changing, and you can notice that. Being aware of that, that’s the key for mindful living. Thats the point where you can actively do something. It’s right there, inside your breath where your life can become One — and already is One and always will be.

Most people still think that meditation is a difficult thing to achieve. Something that requires years of training and time spend in temples or doing long retreats in meditation centers. And for sure that is great and a very useful thing to do — no doubt about that. As with every skill, meditation technique is something you can train and you might see improvement over time, in the sense of stability, ease, patience, calmness, openness and endurance. But there is no guarantee because even if our body can sit properly on a meditation cushion for hours and hours, your mind is going off and you are just playing mind games.

There is no ultimate goal or achievement in true meditation. Just do it — that’s how Zen is teaching it. And thats good news! Because truth is also that being mindful, being aware — what meditation is — does actually not require much from you. It starts with a conscious breath. It’s as simple as that. Reflect on your relationship with breathing, come back to where you are now, and maybe you might want to ask yourself:

Am I aware of breathing or lost in the endless
chain of thoughts coming and going?

Do I feel my body right now?

Can I fully sense my immediate surroundings… 
like hearing the bird chirping outside the window?

I always remind people I work with like that:

I want you to come out of your head with your attention and come into your entire body, back into your senses. How does it feel? What do you notice? Are there any parts of your body being tight or sore? Do you feel tightness in your neck, your jaw, your back? Can you gently release this tension?

Being aware of your breath and by that coming back into your very human body helps you to relax and release physical tension in your body. So we need to learn to fully breath again, than we automatically know how to relax. It’s as simple and difficult as that.

Let’s imagine you bought a real good bottle of wine and you haven’t had wine in a long time. You are really excited about how it will taste. You remember the taste of wine and are really looking to the moment, when the wine meets your tongue and your palate. The moment arrives and with lots of attention and awareness you take your first sip. You smell the wine, you taste the aromas and you can sense the temperature of the fluid running down your mouth.

Now imagine breathing in like that. Imagine taking a simple breath with the same attention and the same joy as this first sip of this great wine. Approach your breath like that and you will know what awareness is. Fully paying attention to breathing while being at rest and openly sensing your surroundings — that is already mediation and the best medicine against stress.

I am always reminding people I work with, that we have an important responsibility, that today most of us have either forgotten or handed over to others or other things. It’s the responsibility to relax, to undo, to unwind, to be idle, to slow down. Because it’s not only healthy for your entire system, it is actually a necessity for you as a human being to really be fully functional as human being:

It’s the responsibility to give care to yourself as well as others. The kind of “care-giving” I want to talk about is not the selfish approach of “I don’t care about the world anymore, I have done enough for others now. So I only care about myself now and will do what is good for ME. This “I-my-me” mindset won’t help you to release stress, because you are not addressing the root cause of stress. The root cause of your stress is nothing else, than you being in conflict with reality. It’s nothing else than your very own relationship to your thoughts, emotions and beliefs about yourself and others. And it is at this very point, with your beliefs about your thinking and emotions, your relationship towards the content of your own consciousness, were meditation and mindfulness can help you:

  • to clearly see what is going on
  • to become more aware for your own needs and the needs of others
  • to rest in the moment and become more present, open and flexible

The “I-my-me” mindset is actually a great way to disconnect yourself from the world and by that you are actually going to increase the distress you might feel about being in the world. This view holds no true empathy and compassion towards yourself and others and it is based on the delusions that you and others are different things. You are not. Even todays science shows how everything is interconnected. It’s not a myth anymore.

Just take a look at how a kind gesture from a colleague or the hug from a loved one, a kiss from your your spouse can immediately boost your well being and immune system while receiving an angry shouting might cause anxiety with a large variety of physical symptoms. As human beings we are always connected through our actions with one another and we really have a choice in how we want to treat ourselves and others.

I want to encourage everyone to have compassion with oneself and others. I want you to connect with yourself and others by being aware, listening deeply, by being mindful for what is going on in your body and your mind. And to take action and slow down, when your body-mind system sends you signals, that it is time to slow down and rest.

Part of that taking action is reflecting on our compulsive behavior with technology and the increasing usage of smartphones in our daily life. We need to teach ourselves mindful behaviors with those things, because they clearly can have a negative and stress causing effect on our mental and physical health.

We need to learn again how to be without a smartphone, without feedback from social media or email. We need to learn how to simply be fluffy, vulnerable, non-thriving and open hearted in a society that often wrongly connects those qualities with “weakness”. I am here to encourage you to question those old beliefs, patterns and behaviors that society taught you and that actually might give you more suffering and damage your health than you can imagine.

It’s a responsibility that you have for yourself, to give care to yourself, because others might not do it, because they often don’t have the capacity themselves and are struggling with our modern demands — that includes your boss as well. You were being born human and with that comes a chance, for me personally it’s more than that, it’s a responsibility: to become a FULL human being.

You are not a machine, even tough we can function perfectly well as such. You are not designed to stupidly repeat other peoples thinking, desires and hopes. You are merely designed to become YOU. 100% You. In order to find that, you must go on a journey inside yourself. And all you need is a willingness to rest and to let go of of whatever is going on in your head and whatever stories you are believing in. All it takes is the willingness and curiosity to discover yourself and to ask your self a few simple questions, to deeply inquire them and to re-calibrate your view on life and the relationship to the thinking in your head.

What is life?
What is work?
What does it mean to be a social human being?
Who am I really?

I want you to ask yourself that and I want to invite you to re-discover what it means to be a human being before modern technology, social media and so on came into your life and suddenly became more demanding than three little children screaming for food.

It’s right there, where we will meet the root cause of stress and burnout, and it’s right there, where we can learn again, how to be simple, how to switch off and unplug ourselves from the many demands we might face, while actually switching on and truly getting in touch with life trough your very own breath.

Remember: it’s one life. How are you going to live it?