Aktuell machen viele Menschen, die Erfahrung, dass die vielen Online-Meetings, die zusätzliche Screentime sehr erschöpfend sein kann. Das stellt einen zusätzlichen Stressfaktor dar, denn trotz der ganzen tollen Technik und connectivity, sind wir auf komische und ironische Weise "verbunden-doch-nicht verbunden". Online-Sessions, egal ob einzeln oder via Gruppen-Videochat mit mehreren Teilnehmern fordern unsere physischen und mentalen Fähigkeiten auf ganz andere Art, als es Präsenz-Meetings machen, wenn wir uns im gleichen Raum am gleichen Ort befinden. Auch hier spielt Achtsamkeit eine Schlüsselrolle, damit wir uns selbst in Körper und Geist, als auch andere auch digital volllkommen wahrnehmen zu können.
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Neue Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig
Ich freue mich sehr, meine Zusammenarbeit mit Mindful Innovation in Leipzig bekannt zu geben.
Mindful Innovation ist eine Initiative der Unternehmensberatung Verwegener & Trefflich GmbH. Gemeinsam bündeln wir unsere langjährige Erfahrung und Expertise und begeben uns auf eine spannende Entwicklungsreise, mit neuen Synergien, Ideen und nachhaltigen Ansätzen zum Thema Innovation:
„Innovationen haben unsere Gemeinschaften in kurzer Zeit extrem verändert. Viele Dinge, Strukturen und Lebensweisen sind überflüssig geworden und die Gesundheit unserer Erde ist bedroht. Wir sehen diesen Widerspruch und er bewegt uns zu handeln. Fest steht, bei dieser unübersichtlichen Lage helfen keine einfachen Mittel. Dennoch glauben wir, dass Digitalisierung und Wirtschaft nicht nur Problem, sondern auch Lösung ist.”
Wir spüren deutlich, dass es im Bereich Innovation und Agilität immer noch Übersetzungsbedarf in konkretes nachhaltiges Handeln gibt. Vieles ist zu abstrakt und verliert sich zu schnell in reine Wissensakkumulation, die keine tatsächliche Schubkraft entwickelt. Nur durch aktives eigenverantwortliches Handeln als Individuum und als Gemeinschaft kann sich tatsächlich etwas ändern.
Achtsamkeitstraining und die Sensibilisierung für dieses Thema spielen dabei eine zentrale Rolle. Wir möchten zukünftige Klienten langfristig unterstützen und sie befähigen, selbstwirksam zu werden und Veränderungen im Unternehmen nachhaltig und langfristig zu etablieren.
Ich freue mich, die erst vor kurzem live gegangene Webseite von Mindful Innovation mit einem ersten Blogeintrag zum Thema Innovation bereichern zu können:
http://www.mindful-innovation.org/post/slow-down-an-essential-first-step-when-approaching-innovation
rechts: Jan Graf, Verwegener & Trefflich GmbH
Mut zur Pause - Wenn wir ganz still sind.
P a u s e .
Ein zentraler und so wichtiger Teil unseres Lebens, der mehr und mehr verdrängt wird von oft unnützem, oberflächlichem, lustlosem und lieblosem "Lärm" – in Gedanken, Wörtern, Handlungen und Begegnungen.
Wenn die Stille keine Wertschätzung mehr erfährt, sondern kollektiv Angst macht, und daher zwanghaft mit Lärm verdrängt werden muss, verliert der Mensch seine Tiefe, verliert sich sein Dasein in Oberflächlichkeit, Belanglosigkeit und zahnloser stumpfer Erklärbarkeit.
Ohne diese Tiefe zu fühlen, kennt der Mensch auch keine Weite und ohne diese Weite und diese Tiefe kennt sein Herz, sein Bewusstsein, keine wahre Liebe. Diese Liebe ist bedingungslos, immerda, unbedingt, ohne ein Zweites, ewig und niemals alternd, wie der Raum selbst.
Wenn man lange genug in der Stille verweilt und tief in sie hineinlauscht, so sehr, dass man sich selbst in der Stille total vergisst, dann wird diese Liebe sehr laut. So laut, dass selbst der Taube sie hören kann.
Wenn wir ganz still sind.
…
Energie statt Stress // Gesundheitsttag in Jena @T-Systems MMS GmbH
Vor Kurzem war ich eingeladen, die Mitarbeiter von T-Systems Multimedia Solutions GmbH am Standort in Jena zum Thema "Energie statt Stress" zu coachen. Dabei habe ich diesmal u.a. auf aktuelle medizinische Studien und wissenschaftliche Belege aus der Neurowissenschaft verwiesen, die im Wesentlichen 2. Punkte belegen:
1. Chronischer Stress führt zu Veränderungen im Gehirn
- Chronischer Stress verändert die Körperchemie (Hormone)
- ein erhöhter Hormonausstoss von Cortisol / Adrenalin /Noradrenalin (INN) erzeugt erhöhten Puls und Blutdruck
Kurzzeitig ist so ein Anstieg der Hormonausshüttung nicht schädigend und auch sinnvoll (Energieschub z.B. beim Sport, mentale Anstrengung oder in Gefahrensituationen) doch dauerhaft (ohne Ausgleich und Absenkung auf den Normallevel) führt es zu Veränderungen der Struktur der Blutgefäße (Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt) und zu einer Veränderung in der Gehirnstruktur– und hat damit Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit.
2. Regelmäßige Meditation hilft beim Stressabbau und fördert die Resilienz
Folgendes lässt sich heute über die Wirkung von regelmäßig angewandter Meditation anhand neurowissenschaftlichen Studien aussagen:
Verbessert die Plastizität des Gehirns
- erhöhte Anzahl an Neuronen im Hippocampus (zuständig für Lernen und Erinnerung)
- erhöhte Anzahl an Neuronen im rechten Frontallappen (Konzentration)
- erhöhte Anzahl an Neuronen in Bereichen zuständig für Empathie, Berührung und Wahrnehmung von Klang
- verringerte Größe der Amygdala (zuständig für Stress/Angst)
Wachstum des Gehirns (Graue Masse)
- das bedeutet z.B. das Meditation dem natürlichen Degenerationsprozess des Gehirns entgegenwirken kann und damit z.B. Alzheimer vorbeugen kann
- die gewachsenen Teile des Gehirns werden mit der erhöhten Fähigkeit zu Aufmerksamkeit, und Reizverarbeitung in Verbindung gebracht
Verbessertes Schlafverhalten
- erfahrene Meditationsübende brauchen weniger Schlaf, ohne Energieverlust oder Aufmerksamkeitsdefizit zu erleiden
- Meditation wurde nachweislich als effektives Mittel zur Behandlung von Schlaflosigkeit genannt
Senkung des Blutdrucks
- die American Heart Association stellte schon 2013 fest, dass Meditation den Blutdruck senkt
Gehirn - ENS Verbindung
- das Gehirn kommuniziert mit dem Enterischen Nervensystem (ENS) / Gehirn-Bauch-Verbindung
- wenn Stress vom Gehirn an das ENS übertragen wird, wirkt sich das z.B. negativ auf Verdauung und Stoffwechsel
Anhand von alltäglichen Beispielen und eigenen Erfahrungen, habe ich den Teilnehmern gezeigt, wie sich Stress dauerhaft in unserem Leben festsetzt und was man dagegen unternehmen kann.
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter ebenfalls im korrekten, aktiven Umgang mit Stress schulen wollen, dann freue ich mich über Ihre Anfrage.
Im Koreanischen Zen als "Soen Yu" bekannte Atemübungen helfen Körper und Geist in Einklang zu bringen und haben eine beruhigende und stärkende Wirkung auf das Nervensystem. Eineachtsame und tiefe Atmung in den Unterbauch ist dabei zentral und kann einmal erlernt, ideal in allen Alltagssituationen angewendet werden.
Diese Atem Übungen habe ich hier in Teil 1 und Teil 2 im Detail erläutert.
Wen es interessiert, der kann sich gern auf diesen Seiten detailiert über die Forschungsergebnisse informieren:
Studie 1: http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/2278533717692906
Studie 2: http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14623730.2017.131676
Weiterführende Artikel zu diesem Thema:
Artikel: Stress & Mindfulness/ Meditation
https://www.mindful.org/how-stress-changes-the-brain-and-body/
https://www.mindful.org/mindfulness-beats-job-stress-burnout/
https://www.mindful.org/stress-impacts-the-brain-increasing-risk-for-heart-disease/
https://www.dasgehirn.info/handeln/meditation/warum-meditation
I am distracted and confused, therefore I am not. →
I am distracted and confused, therefore I am not.
We have become masters of distraction. We are stuck in a collective delusion on a scale that we are just starting to understand. Ohh, and I should add this, since it seems to have become mandatory: science is backing this statement*. It seems that needs to be said, because sadly in these times of mass distraction, people seem to have lost their capacity to trust their own innate wisdom and intuition. Not in ourselves or God or whatever but in science we trust these days. And that is a slippery slope because science and technology go together.
How did that happen? What are we doing to ourselves? How have we become so incredibly stupid and genius at the same time? It is such a joke and we are laughing ourselves to death over it. We happily scream and laugh and film ourselves for our next instagram story — even while driving a car. And we don’t even stop doing that after we have crashed the car and people have died! Right there next to you while you die in the street someone is filming your suffering and might even be posting it online to Facebook — instead of acting to help you survive. Stuff like that happens. Not only is there a lack of empathy and compassion among younger generations, as well as fear, confusion and helplessness among the older generations, it is also true that the difference between empathy and compassion doesn’t seem to be clear at all anymore. Liking someones tragic story on facebook with a sad smiley does nothing for them. Nothing. Quite the opposite actually: they might sit alone in their apartment holding a fucking phone in their hands counting the sad smileys. There is no compassion in clicking a Like-button.
Read the full article here
Switch Off means Switch On
More than ever people of all kinds are turning towards meditation and mindfulness practices. For a few years now I have been working as a regular meditation teacher in a German company for digital innovation and customer solutions with a size of 1200 employees.
As a Zen priest who intensively trained in Zen Centers and monasteries in Europe and Asia for more than 10 years, this is an interesting field to work in. Simply because I am listening, talking to and practicing with people, who approach meditation practice not merely from a spiritual angle. Most of the people I have been working with are not seekers for Awakening in a spiritual sense. Not in the first place or maybe not at all. They are neither Buddhists nor Zen. Some might be Christian, but most are not religious or spiritual at all. And yet, something has them keep coming back to my inhouse sessions, sit with me in silence for a while and also practice mindful breathing exercises known as “Seon Yu” in our Zen lineage first introduced from Zen Master Seung Sahn.
When I talk to people at a work place, I am talking about life in general. About my personal experience with stress and burnout working as a freelancer and entrepreneur (Zen priests need to support themselves). I talk about breathing, and the many ways how Zen taught me to be mindful from moment to moment, day after day. I don’t have to make it “Buddhism” and I don’t make it. I try to keep it simple and down to earth, but I am trying my best to keep the focus on showing people how very important empathy and compassion with others and oneself is, when it comes to being resilient and decreasing stress.
Even tough I went on the meditation path totally in a spiritual sense and my only focus always is Awakening, it actually doesn’t matter. Because at the base, it’s all the same: we are suffering. We are stressed out, we are not relaxed and we have a sense that something is not quiet right about that. That’s the bottomline. The only difference might be, how much, how deeply, how radical each individual is willing to live life as a honest expression to remove the root cause of suffering. For others and oneself.
So in this article I want to look a bit at how to deal with stress in our everyday lives. The questions that I always ask my clients to look into are some like:
What is stress?
Where does it come from?
What can I actively do to decrease stress?
Practicing meditation and mindfulness will help you dealing with stress. Period. In 2017 there is now so much high class scientific evidence that the benefits of meditation and mindfulness are simply out of question. It works and it’s proofed by science. You can read and study about that, if that’s your thing and if that helps you to find trust in these ancient meditation techniques.
One thing that still keeps coming up when I am talking to people at a workplace are issues and worries about “work-life-balance”. I guess I have used this term before also but actually such a thing doesn’t not exist and is just a marketing creation. Let’s forget that please. Life is a whole. It’s one thing and not two things. It’s just an idea that there is something called “work” and something else called “life” — as the imagined other shore, outside of work, where we are relaxed and peaceful and calm… Really? Does such a thing really exist?
Truth is, your very own breath is your very life and your breath is always the same, either at home or at work or in prison or in an imagined heavenly paradise of richness and power or whatever your paradise thing is.
The second you stop breathing entirely, thats whats we call “death”. So as long as you breath, thats what we call “life”. But the quality of your breath is changing, and you can notice that. Being aware of that, that’s the key for mindful living. Thats the point where you can actively do something. It’s right there, inside your breath where your life can become One — and already is One and always will be.
Most people still think that meditation is a difficult thing to achieve. Something that requires years of training and time spend in temples or doing long retreats in meditation centers. And for sure that is great and a very useful thing to do — no doubt about that. As with every skill, meditation technique is something you can train and you might see improvement over time, in the sense of stability, ease, patience, calmness, openness and endurance. But there is no guarantee because even if our body can sit properly on a meditation cushion for hours and hours, your mind is going off and you are just playing mind games.
There is no ultimate goal or achievement in true meditation. Just do it — that’s how Zen is teaching it. And thats good news! Because truth is also that being mindful, being aware — what meditation is — does actually not require much from you. It starts with a conscious breath. It’s as simple as that. Reflect on your relationship with breathing, come back to where you are now, and maybe you might want to ask yourself:
Am I aware of breathing or lost in the endless
chain of thoughts coming and going?
Do I feel my body right now?
Can I fully sense my immediate surroundings…
like hearing the bird chirping outside the window?
I always remind people I work with like that:
I want you to come out of your head with your attention and come into your entire body, back into your senses. How does it feel? What do you notice? Are there any parts of your body being tight or sore? Do you feel tightness in your neck, your jaw, your back? Can you gently release this tension?
Being aware of your breath and by that coming back into your very human body helps you to relax and release physical tension in your body. So we need to learn to fully breath again, than we automatically know how to relax. It’s as simple and difficult as that.
Let’s imagine you bought a real good bottle of wine and you haven’t had wine in a long time. You are really excited about how it will taste. You remember the taste of wine and are really looking to the moment, when the wine meets your tongue and your palate. The moment arrives and with lots of attention and awareness you take your first sip. You smell the wine, you taste the aromas and you can sense the temperature of the fluid running down your mouth.
Now imagine breathing in like that. Imagine taking a simple breath with the same attention and the same joy as this first sip of this great wine. Approach your breath like that and you will know what awareness is. Fully paying attention to breathing while being at rest and openly sensing your surroundings — that is already mediation and the best medicine against stress.
I am always reminding people I work with, that we have an important responsibility, that today most of us have either forgotten or handed over to others or other things. It’s the responsibility to relax, to undo, to unwind, to be idle, to slow down. Because it’s not only healthy for your entire system, it is actually a necessity for you as a human being to really be fully functional as human being:
It’s the responsibility to give care to yourself as well as others. The kind of “care-giving” I want to talk about is not the selfish approach of “I don’t care about the world anymore, I have done enough for others now. So I only care about myself now and will do what is good for ME. This “I-my-me” mindset won’t help you to release stress, because you are not addressing the root cause of stress. The root cause of your stress is nothing else, than you being in conflict with reality. It’s nothing else than your very own relationship to your thoughts, emotions and beliefs about yourself and others. And it is at this very point, with your beliefs about your thinking and emotions, your relationship towards the content of your own consciousness, were meditation and mindfulness can help you:
- to clearly see what is going on
- to become more aware for your own needs and the needs of others
- to rest in the moment and become more present, open and flexible
The “I-my-me” mindset is actually a great way to disconnect yourself from the world and by that you are actually going to increase the distress you might feel about being in the world. This view holds no true empathy and compassion towards yourself and others and it is based on the delusions that you and others are different things. You are not. Even todays science shows how everything is interconnected. It’s not a myth anymore.
Just take a look at how a kind gesture from a colleague or the hug from a loved one, a kiss from your your spouse can immediately boost your well being and immune system while receiving an angry shouting might cause anxiety with a large variety of physical symptoms. As human beings we are always connected through our actions with one another and we really have a choice in how we want to treat ourselves and others.
I want to encourage everyone to have compassion with oneself and others. I want you to connect with yourself and others by being aware, listening deeply, by being mindful for what is going on in your body and your mind. And to take action and slow down, when your body-mind system sends you signals, that it is time to slow down and rest.
Part of that taking action is reflecting on our compulsive behavior with technology and the increasing usage of smartphones in our daily life. We need to teach ourselves mindful behaviors with those things, because they clearly can have a negative and stress causing effect on our mental and physical health.
We need to learn again how to be without a smartphone, without feedback from social media or email. We need to learn how to simply be fluffy, vulnerable, non-thriving and open hearted in a society that often wrongly connects those qualities with “weakness”. I am here to encourage you to question those old beliefs, patterns and behaviors that society taught you and that actually might give you more suffering and damage your health than you can imagine.
It’s a responsibility that you have for yourself, to give care to yourself, because others might not do it, because they often don’t have the capacity themselves and are struggling with our modern demands — that includes your boss as well. You were being born human and with that comes a chance, for me personally it’s more than that, it’s a responsibility: to become a FULL human being.
You are not a machine, even tough we can function perfectly well as such. You are not designed to stupidly repeat other peoples thinking, desires and hopes. You are merely designed to become YOU. 100% You. In order to find that, you must go on a journey inside yourself. And all you need is a willingness to rest and to let go of of whatever is going on in your head and whatever stories you are believing in. All it takes is the willingness and curiosity to discover yourself and to ask your self a few simple questions, to deeply inquire them and to re-calibrate your view on life and the relationship to the thinking in your head.
What is life?
What is work?
What does it mean to be a social human being?
Who am I really?
I want you to ask yourself that and I want to invite you to re-discover what it means to be a human being before modern technology, social media and so on came into your life and suddenly became more demanding than three little children screaming for food.
It’s right there, where we will meet the root cause of stress and burnout, and it’s right there, where we can learn again, how to be simple, how to switch off and unplug ourselves from the many demands we might face, while actually switching on and truly getting in touch with life trough your very own breath.
Remember: it’s one life. How are you going to live it?
Zen Coaching @ Digital Life Camp 2014 // T-Systems MMS GmbH in Dresden
Im Januar diesen Jahres startete für mich ein wöchentliches Zen Coaching Programm bei der Firma T-Systems Multi Media Solutions GmbH. Dem ging das überraschende und großartige Feedback auf die Initiativ-Talks/Sessions voraus, zu denen ich letztes Jahr im September im Rahmen des Digital Life Camp 2014 (einer firmeninternen Mit-Mach-Messe) eingeladen worden war. Ca. 200 Mitarbeiter und Besucher des Camps kamen damals in die beiden Zen Sessions, in denen ich die Teilnehmer in die Zen Meditation eingeführt und zum Thema "Zennovation: Zen & Innovation" gesprochen hatte.
Zur allgemeinen Überraschung war das Feedback dabei so groß, das am Ende des Tages aus allen Workshops und Sessions, die Zen Sessions mit dem "Best Session Award - Digital Life Camp 2014" ausgezeichnet wurde. Das hat deutlich gezeigt, wie groß das Interesse und auch das Bedürfnis ist, einen Weg zu finden, den wachsenden Herausforderungen im digital vernetzten Arbeits- und Privatleben mit Klarheit und Achtsamkeit zu begegnen, bevor zu viel Stress zur Schädigung der Gesundheit und des natürlichen Wohlbefindens führen.
Seit Januar hatte ich nun die Gelegenheit jede Woche ca. 20 interessierte Mitarbeiter in offen Sessions coachen zu dürfen. Es hat unglaublich viel Spaß und Freude gemacht und ich bedanke mich für die Offenheit, das Vertrauen und die Neugier, die mir die Teilnehmer dabei entgegengebracht haben. Das viele positive Feedback bestärkt mich in meinem Bemühen, die Praxis der Achtsamkeit und Meditation auch mehr in Unternehmen zu vermitteln.
Ich freue mich, dass die T-Systems den Mut hat, diesen innovativen Schritt zu gehen und Ihre Mitarbeiter unterstützt, in dem es solche Programme anbietet. Nach einer kurzen Pause, in der ich für einige Wochen im Ausland bin, werden wir das Programm in Dresden fortsetzen.
Ich freue mich darauf!
Zen Coaching @ T-Systems MMS Dresden
Ich freue mich sehr, ab dem 23.01. 2015 für 6 Wochen jeweils freitags bei T-Systems MMS in Dresden als Coach arbeiten zu dürfen.
Wenn Du oder Deine Firma ebenfalls Interesse an Zen Coaching hat, dann nimm gern Kontakt mit mir auf.
Wie kann Zen Coaching hilfreich für mein Leben sein?
Nachdem ich kürzlich in einem Gespräch diese Frage erneut beantwortete, habe ich mir mal die Zeit genommen, meine Gedanken dazu in frischer Form schriftlich zu fixieren:
WIE KANN ZEN COACHING HILFREICH FÜR MEIN LEBEN SEIN?
Zen zu praktizieren, bedeutet klar, achtsam und wach für sich und andere zu werden. In unserem oft hektischen Alltagsleben ist es nicht immer leicht, klar und präsent im gegenwärtigen Moment zu sein. Wir schweifen ab, verlieren uns in Gedanken, Planungen, Tagträumen oder Sorgen - und verlieren so den innigen Kontakt zu dem, was sich uns direkt vor unserer Nase offen und weit darbietet – dieser Moment.
Die zahlreichen Erfahrungen im Üben von Achtsamkeit, die ich durch meine fast 10-jährige Zen-und Yoga Praxis machen konnte, haben mich gelehrt, dass es sich lohnt, immer wieder zu versuchen, dem Leben mit maximaler Offenheit, Neugier und Flexibilität zu begegnen. Alles ändert sich ständig. Nichts bleibt wie es ist - und das macht vielen Menschen oft "Kopfschmerzen".
Wir wollen schöne Erfahrungen festhalten, wir wollen mehr davon haben und leiden darunter, wenn diese schönen Erfahrungen vergehen oder wir nicht bekommen, was wir wollen. Unangenehme Erfahrungen wollen wir um jeden Preis vermeiden, und leiden darunter, wenn es uns nicht gelingt. So ticken wir nun einmal. Vielleicht mögen wir diese Wahrheit nicht gern hören, weil unkomfortabel erscheint und uns das Gefühl von planbarer Sicherheit und Geborgenheit nimmt, dass wir so gern haben. Aber dieses Gefühl ist nichts als ein träumerisches Trugbild. Die Realität sind anders aus.
BETRACHTE DAS LEBEN ALS HERAUSFORDERUNG ZU WACHSEN.
Die Wahrheit, dass nichts bleibt wie es ist, fordert uns heraus. Wir müssen lernen flexibel auf das Leben zu reagieren. Das erfordert Mut, Stärke und Vertrauen. Eigenschaften, die eigentlich jeder Mensch hat, und doch trauen sich nur wenige Menschen das Leben voll und ganz zu leben, und die Dinge so anzunehmen wie sie kommen. Woran liegt das? Vermutlich weil die wenigsten Menschen sich selber wirklich kennen, und sich vielleicht auch nicht die Mühe machen wollen, herauszufinden, wer sie wirklich sind und was es bedeutet am Leben zu sein. Und so bleiben viele Menschen für die meiste Zeit Ihres Lebens in einer Blase und richten es sich gemütlich darin ein. Das mag für eine Weile kuschelig sein und ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln, doch auf lange Sicht, finden schmerzhafte oder leidvolle Erfahrungen auch ihren Weg in diese Blase. Und dann muss man damit umgehen. Aber wie, wenn man es nicht gelernt hat?
Fakt ist, wir können nichts festhalten, ob wir wollen oder nicht. Alles was erscheint, wird auch wieder vergehen. Das ist weder gut noch schlecht, das ist schlicht und einfach der natürliche Lauf der Dinge. Die verwelkende Blume und der Baum, der im Herbst seine Blätter verliert, sie beschweren sich nicht darüber. Sie sind Eins mit der Natur, dem Lauf der Dinge. Doch wir Menschen sind ebenso ein Teil der Natur - dann muss man sich fragen: warum verursacht diese Unbeständigkeit der Dinge bei Menschen oft Stress?
ALLES IST OK. FINDE ES SELBER HERAUS.
Was nun, wenn ich sage, dass es überhaupt keinen Grund gibt, angesichts der Unbeständigkeit der Dinge in Panik oder Stress zu verfallen, sondern, dass es einzig und allein ein Missverständnis ist, dass jeder Mensch mit etwas Übung selbst auflösen kann?
Die Wurzel dieses Problems, liegt darin begründet, wie wir Menschen unseren eigenen Gedanken und unseren Emotionen begegnen. Wir wühlen darin herum, wollen alles verstehen, analysieren, blasen Emotionen auf oder verdrängen sie, wollen Erklärungen, finden aber keine. Wir leben in unserem Kopf, gefangen in Gedanken, Vorstellungen und Emotionen und vergessen tatsächlich präsent im Moment zu sein. Wir verlieren uns in Hirngespinsten. Wenn wir Gedanken und Emotionen bewusst oder unbewusst festhalten und nicht loslassen können, sondern stattdessen analysieren und noch mehr nachdenken und weiter analysieren… werden wir schlicht und ergreifend verrückt.
GLAUBE NICHT ALLES, WAS DU DENKST.
Wir glauben allzu oft, dass wir SIND, was wir fühlen und denken. Wir denken, das ist unsere „Identität“. Aber wer sind wir wirklich? Wer bist DU? Frag Dich selbst: die Person, und was diese Person vor 15 Jahren gefühlt und gedacht hat, wie sie aussah und was sie gemacht hat, ist diese Person wirklich ein und dieselbe Person wie heute? Mit den gleichen Gefühlen und Gedanken? Wohl kaum … alles ändert sich ständig und nichts bleibt wie es ist. Alles ist beständig im Wandel. Also was bist DU dann wirklich?
Zen-Praxis kann helfen den Mut, die Stärke und das Vertrauen zu entwickeln, das Leben so anzunehmen, wie es tatsächlich IST und nicht wie wir es gerne HÄTTEN. Wir können lernen unsere Gedanken und Emotionen klar und achtsam wahrzunehmen, ohne sie festzuhalten und zu bewerten. Wenn wir lernen loszulassen und tief zu entspannen, können wir ganz präsent im Moment sind. Und dann können wir etwas Großartiges entdecken: Es ist alles OK. Alles kommt und geht, und das ist völlig OK. Wir können uns entspannen und mit Freude und Neugier dem natürlichen Lauf des Lebens folgen. Wer sich von Moment zu Moment, wieder und wieder, neu auf das Leben einlassen kann, der kann darin eine unermessliche Fülle, Freude, Frieden und Gelassenheit finden.
WAS WILLST DU?
Achtsamkeit ist der Schlüssel zu wahrer Gelassenheit und wer das Leben mit Gelassenheit betrachten kann, kann auch Stress und Burn-Out vermeiden. Das hilft einem selbst und auch allen, denen man begegnet. Ich sage nicht, dass das Üben dies zu verinnerlichen und im eigenen Leben anzuwenden leicht ist - es ist aber auch nicht schwer. Es liegt ganz bei Dir: was willst Du mit Deinem Leben machen?
Sei jetzt hier!
Nur drei Worte. Mehr müsste man eigentlich nicht sagen, wenn jemand fragt: "Was soll ich tun mit meinem Leben?" - "Sei jetzt hier!".
Wer sich darin übt, diese drei Worte in die Tat umzusetzen, und von Moment zu Moment immer wieder neu, in aller Tiefe zu realisieren... wer sich dessen immer auf's Neue achtsam bewusst wird, und sich dem Moment öffnen kann, dem ist letztlich alles gegeben und der hat nichts zu verlieren. Keine Angst, keine Sorge, keine Furcht, kann den erreichen, der „Jetzt und Hier“ ist.
Jetzt und Hier ist alles schon an seinem Platz, und es gibt nichts, was man dazu geben oder wegnehmen müsste, um es perfekt zu machen. In einem wichtigen buddhistischen Lehrtext, der Herzsutra, heißt es „... keinen Anfang, kein Ende, keinen Weg, kein Erkennen und auch kein Erreichen, weil es nichts zu erreichen gibt.“
"Sei jetzt hier!" lautet der Titel der deutschen Übersetzung von Ram Dass spirituellem Besteller „Be Here Now“ aus den Siebzigern. Ich habe es nie gelesen. Doch der Titel ist mir auf anderem Wege begegnet:
Es ist einige Jahre her, da saß ich zusammen mit meinen Zen-Lehrer Hyon Gak Sunim. Wir hatten uns eine Weile nicht gesehen und es gab viel zu erzählen. Irgendwann an diesem Abend holte er einen iPod hervor, um mir einen Song vorzuspielen. Dazu erzählte er mir eine Geschichte, von einem jungen Mann, der irgendwo in den USA lebte, ein einfaches Single-Leben führte und sein Geld in einer Schuhfabrik verdiente. Der Mann war nicht sehr glücklich, eher traurig, und wusste nicht, was er mit seinem Leben tun sollte. Dann eines nachts hatte dieser Mann ein Erlebnis, das sein Leben veränderte. Er brachte sich selbst Gitarre spielen bei und schrieb einen Song. Der Titel dieses Songs lautete "Be here now", der Mann heißt Ray LaMontagne und verkauft heute zahllose seiner Alben.
Sei jetzt hier - dann fügt sich alles von selbst.
“Don’t let your mind get weary
And confused your will be still, don’t try
Don’t let your heart get heavy
Child, inside you there’s a strength that lies
Don’t let your soul get lonely
Child, it’s only time, it will go by
Don’t look for love in faces, places
It’s in you that’s where you’ll find kindness
Be here now, be here now
Be, be here now, be here now
Don’t lose your faith in me
And I will try not to lose faith in you
Don’t put your trust in walls
‘Cause walls will only crush you when they fall
Be, be here now, be here now
Be, be here now, be here now”